Es geht um 41.000 Euro
Weniger Förderung: Beim Markenprozess muss Waldkraiburg tiefer in Tasche greifen
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Die Stadt Waldkraiburg hat immer noch mit einem negativen Image zu kämpfen. Um diese Vergangenheit endlich hinter sich zu lassen, will die Stadt ihr Image gerade rücken. Aus diesem Grund hat sich der Stadtrat bereits im Dezember dazu entschieden, dass aus der Stadt eine Marke werden soll.
Waldkraiburg – Es geht um die Stärken der Stadt Waldkraiburg, die es im Bild der Öffentlichkeit noch nicht überall an die Oberfläche geschafft haben. Bei einem von der Stadt angestoßenen Marken- und Imageprozess sollen diese erarbeitet werden, um eine klare Positionierung zu erreichen und somit die Identifikation der Bevölkerung mit ihrem Wohnort nachhaltig zu prägen.
Ähnliche Versuche gab es bereits in der Vergangenheit, doch erfolgreich waren sie nicht. Aus diesem Grund hat der Stadtrat bereits im Dezember einem Markenprozess zugestimmt, dessen Stärke es sein soll, dass die Bevölkerung und verschiedene Interessensvertreter mit eingebunden wird.. Den Auftrag hierfür bekam die Agentur Klepper Markenberatung, deren Geschäftsführer Karsten Klepper im Stadtrat das weitere Vorgehen und Konzept vorgestellt hatte.
Die Kosten für den Markenprozess belaufen sich laut Angebot der Klepper Markenberatung auf 131.611 Euro brutto. Für die Finanzierung des Markenprozesses wurden über das ISEK als städtebauliche Maßnahme Fördergelder beantragt. In der Dezember-Sitzung ging man noch davon aus, dass 60 Prozent der Kosten gefördert werden. Dies hätte einer Förderung in Höhe von knapp 80.000 Euro entsprochen. Der Eigenanteil der Stadt Waldkraiburg hätte somit knapp 52.000 Euro betragen, wie in der jüngsten Sitzung des Stadtrats von Bürgermeister Robert Pötzsch (UWG) zu hören war.
Doch für den Markenprozess muss die Stadt nun etwas tiefer in die Tasche greifen. Denn nach einer Prüfung durch die Städtebauförderung sind nicht alle Kosten des Markenprozesses förderfähig. „Von 131.611 Euro brutto können nur 65.000 Euro gefördert werden“, erklärte Robert Pötzsch.
Somit erhält die Stadt Waldkraiburg Fördergelder in Höhe von 39.000 Euro. Der Eigenanteil der Stadt erhöht sich damit auf knapp 93.000 Euro. Es ergibt sich somit eine Differenz in Höhe von 41.000 Euro.
Doch die unerwarteten Mehrkosten ändern nichts an der Einstellung der Stadt zum Markenprozess, den sie noch im Frühjahr auf den Weg bringen will. Trotz der niedrigeren finanziellen Förderung durch die Städtebauförderung hält Waldkraiburg am Markenprozess „Von der Stadt Waldkraiburg zur zielgruppen-relevanten Stadt-Marke – Identität, Image und Soziales Miteinander“ fest. Der Stadtrat stimmte einstimmig dafür, die Mehrkosten für die Stadt sollen im Haushalt bereitgestellt werden.