1. innsalzach24-de
  2. Innsalzach
  3. Region Waldkraiburg
  4. Schnaitsee

Waldhausens Mitte soll schöner werden: Was Schnaitsee für die Dorferneuerung geplant hat

Erstellt:

Kommentare

Die Waldhausener Dorfmitte soll schöner werden. Dazu sollen vor allem die Straßen auf das nötigste reduziert werden.
Die Waldhausener Dorfmitte soll schöner werden. Dazu sollen vor allem die Straßen auf das nötigste reduziert werden. © Heistracher

Die Waldhausener Dorfmitte soll schöner werden. Der Schnaitseer Gemeinderat beschäftigte sich mit den Plänen.

von Manfred Heistracher

Schnaitsee - Ein großes Arbeitspensum war von den Ratsmitgliedern bei der ersten Gemeinderatssitzung im Jahr 2023 zu leisten. Im öffentlichen Teil stand ebenso wie im nichtöffentlichen Teil eine ganze Reihe von aktuellen Themen an. Unter ihnen auch, die Erneuerung von Waldhausens Dorfmitte. Dazu war im Gemeinderat Diplom-Ingenieur Gerd Hayer vom Planungsbüro Straßer aus Traunstein eingeladen. Er stellte den aktuellen Planungsstand für die Neugestaltung vor.

Fläche erweitert

Hayer erläuterte, dass nach einer Absprache mit dem Amt für ländliche Entwicklung in München das ursprüngliche Planungsgebiet nochmal erweitert wurde, um noch mehr eine stimmige und bürgerfreundliche Planung entwickeln zu können. Nun reicht das Gebiet vom Maibaumstandort am Oslweg bis zum Bachlauf an der Ecke Marienstraße-Hochstraße sowie die Fläche rund um die Kirche und die Verkehrsfläche am derzeit ganz überwiegend asphaltierten Dorfplatz.

Straßenfläche soll reduziert werden

Der aktuelle Planungsstand fußt auch auf die Informationsveranstaltung mit dem „Arbeitskreis Dorferneuerung“ vom November 2022, damals konnte bereits eine gute Abstimmung und somit auch eine erkennbare Zustimmung erreicht werden. Konkret ist geplant, die Straßenfläche deutlich zu reduzieren, dafür ein mehr an Grün, mehr Stellflächen im Bereich Kirche und Dorfgemeinschaftshaus und generell eine einladende Dorfmitte zu gestalten.

Die kleine Verkehrsinsel wird dafür entfernt, die Straßenführung auf das Notwendige begrenzt. Die Marienstraße (Kreisstraße) soll optisch deutlich abgesetzt von der weiteren Dorfplatzgestaltung, der Maibaumstandort am Oslweg besser herausgearbeitet werden. Im südlichen Eingangsbereich zum Friedhof sollen Stellplätze für Fahrräder entstehen, auch dieser Vorplatz soll gepflastert und begrünt werden. Nach Rücksprache mit dem hiesigen Busunternehmer wurden die Parkbuchten für die Schulbusse mit eingeplant, westlich am Anwesen Marienstr. 13 soll ein Unterstand für die Kinder und Fahrgäste entstehen.

Bänke und Obstbäume

Das erst kürzlich von der Gemeinde erworbene Grundstück Flurnummer 5 am Bach nördlich der Marienstraße wird mit einem Bachzugang, Bänken und Obstbäumen aufgewertet.

Bei der anschließenden Diskussion im Gremium ergaben sich Anmerkungen hinsichtlich der Rollator-Freundlichkeit der verschiedenen Pflasterarten und der Notwendigkeit von Ladestationen für E-Bikes. Da in näherer Zukunft der Friedhof erweitert werden soll, wies Bürgermeister Thomas Schmidinger (CSU) darauf hin, dass dies sei in den Planungen ebenso integriert sei, wie die privaten Flächen vom Dorfladengebäude.

Für das Jahr 2023 stehen nun der Abschluss der Planung sowie die Kostenermittlung an. Baubeginn könnte also 2024 sein, wobei die Dorfmitte als erstes angepackt werden soll. Auf Rückfrage von Marco Anstötz (Überparteiliche Wählergemeinschaft Schnaitsee-Waldhausen-Kirchstätt) wurde eine Förderquote von 40-50 Prozent genannt, näheres sei noch nicht bekannt. Einstimmig wurde das Planungsbüro Straßer beauftragt die Planungen weiterzuführen, die Verwaltung wurde beauftragt die Abstimmung mit der Kreisstraßenverwaltung vorzunehmen.

Auch interessant

Kommentare