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Nach Großbrand in Gänsberg: Brandwacht über das Wochenende

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Von: Jens Zimmermann

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Selbst nachdem der Brand seit Stunden gelöscht ist, qualmt das Stroh noch immer.
Selbst nachdem der Brand seit Stunden gelöscht ist, qualmt das Stroh noch immer. © jz

Kraiburg am Inn – Am frühen Freitagmorgen kam es im Ortsteil Gänsberg zu einem Großeinsatz der Feuerwehren. Das Ausmaß des Brandes ist gewaltig.

„Die Aufräumarbeiten werden sicherlich noch bis Freitag abends andauern“, so Einsatzleiter Günther Stuiber von der Freiwilligen Feuerwehr Kraiburg. Nachdem zwei Nebengebäude am Freitagmorgen gegen 4 Uhr morgens komplett ausgebrannt waren, sind die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Kraiburg derzeit immer noch damit beschäftigt, das Heu aus dem Gebäude zu tragen und abzulöschen.

Immer wieder qualmte Rauch aus der Ruine, wenn der Bagger eine Ladung Stroh ausgehoben hat. Auch der Boden um das landwirtschaftliche Anwesen ist komplett mit Wasser durchtränkt. Die Löscharbeiten sorgten für reichlich Matsch um den Bauernhof.

Aus Sicherheitsgründen wird es das ganze Wochenende eine Brandwacht auf dem Anwesen geben. „Für uns bedeutet dies, dass ein voll gefülltes Löschfahrzeug mit Einsatzkräften am Bauernhof in Bereitschaft ist. Hierfür wird es einen Schichtbetrieb geben“, so Stuiber.

Zwölf Feuerwehren mit vielen Einsatzkräften im Einsatz

Seit 1996 ist der Einsatzleiter nun bei der Feuerwehr. In dieser Zeit hätte es nur einen vergleichbaren Großbrand gegeben. Wie viele Einsatzkräfte im Einsatz waren, konnte Stuiber vor Ort nicht sagen. „Ich hatte andere Sachen im Kopf und kann es gar nicht abschätzen. Aber es waren sehr viele“, so der 1. Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Kraiburg. Zum Glück konnte verhindert werden, dass das Feuer auf das Wohnhaus übergeht.

Insgesamt waren zwölf Feuerwehren im Einsatz, nämlich aus Jettenbach, St. Erasmus, Kraiburg, Waldkraiburg, Pürten, Grüntal, Taufkirchen, Aschau, Gars, Mühldorf, Heldenstein, Wang. Hinzu kam das THW Mühldorf, die Kreisbrandinspektion Mühldorf, das BRK mit Einsatzleiter, Rettungsdienst und die Polizei.

Zum Glück wurde niemand verletzt. Der Sachschaden beläuft sich nach Schätzungen der Feuerwehr und der Polizei auf 500.000 Euro. Zur Brandursache kann derzeit noch keine Aussage getroffen werden, die Ermittlungen hierzu dauern die kommenden Tagen an.

jz

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