1. innsalzach24-de
  2. Innsalzach
  3. Region Neumarkt-Sankt Veit
  4. Lohkirchen

Kindergarten in Lohkirchen wird erweitert: So hoch sind die geschätzten Kosten

Erstellt:

Von: Sabine Gillhuber

Kommentare

Diese Ansicht der Kindertagesstätte in Lohkirchen wird sich bald verändern - der Bestand soll um zwei Gebäudeteile erweitert werden, der jetzige Fußweg zum Eingang verwandelt sich dadurch zu einem innenliegenden Flur.
Diese Ansicht der Kindertagesstätte in Lohkirchen wird sich bald verändern - der Bestand soll um zwei Gebäudeteile erweitert werden, der jetzige Fußweg zum Eingang verwandelt sich dadurch zu einem innenliegenden Flur. © Gillhuber

Mehr Kindergartenplätze und ein neuer Hort-Bereich sind geplant. Doch die geschätzten Kosten sind hoch und der Gemeinderat hofft auf eine Förderung.

Lohkirchen  – Die Gemeinde Lohkirchen lockt junge Familien an und es gibt immer mehr Kinder im Ort. Dieser Trend wird sich durch das neu erschlossene Baugebiet Binderwiese im Ortsteil Wotting voraussichtlich weiter verstärken. So war es wieder einmal an der Zeit, die Bedarfsplanung für die Kinderbetreuung zu aktualisieren.

Die Verwaltung hat ermittelt, dass eine Krippen-Gruppe mit zwölf Plätzen, zwei Kindergartengruppen mit insgesamt 50 Plätzen, davon bis zu fünf Plätze für Integrationskinder sowie eine Gruppe zur Schulkinderbetreuung – auch Hort genannt - mit 30 Plätzen benötigt werden.

Derzeit bietet das Bestandsgebäude der Kindertagesstätte in Lohkirchen Platz für eine Krippe- und eine Kindergarten-Gruppe, eine weitere Kindergartengruppe befindet sich derzeit in Raummodulen in Form von Containern neben der Einrichtung. Da diese keine Dauerlösung sein können und dürfen und zudem nicht ausreichend Platz für die 23 zusätzlichen Kindergarten- und 30 neuen Hort-Plätze vorhanden ist, wurde einstimmig festgestellt, dass der zukünftige Bedarf nicht abgedeckt werden kann.

Bauliche Erweiterung der Einrichtung

Von diesem Beschluss leitete Bürgermeister Siegfried Schick zum nächsten Tagesordnungspunkt über - die bauliche Erweiterung der bestehenden Kindertagesstätte. Architekt Gerhard Bichler stellte die Entwürfe vor, die mit Verwaltung, Kita-Personal und Jugendamt bereits abgesprochen sind.

Die Erweiterung soll mittels zweier neuer, länglicher Gebäudeteile nördlich (zwischen Schule und Kindergarten) sowie westlich (derzeitiger Standort der Container) erfolgen, die den Bestandsbau einrahmen. Diese neuen Gebäude werden soweit vom Bestand zurückgesetzt, dass dazwischen ein Flur entsteht, der anschließend überdacht wird. Ziel ist es laut Architekt Bichler, den Bestandsbau möglichst unberührt zu lassen, denn „das kostet nur Geld“. Lediglich zwei Räume werden umgenutzt, was ohne allzu große Baumaßnahmen möglich ist. Auch die Fenster und Türen, die derzeit ins Freie und nach der Erweiterung in den neuen Flur führen, würde Bichler nicht ausbauen, da dies ebenfalls nur unnötige Kosten verursacht.

Der Eingangsbereich zur Einrichtung wird sich künftig weiter westlich befinden. Von dort biegen die Schulkinder und ihre Eltern künftig gleich rechts in die Räumlichkeiten des Hortes ab. So entsteht weniger Publikumsverkehr im Flur. Die Kostenschätzung für den Bau inklusive Ausstattung, den geringfügigen Umbauten im Bestand, jedoch ohne Außenanlagen, liegt bei rund 2,075 Millionen Euro.

Antrag zur Förderung

Der Plan sei eine gute Basis, um die Förderung zu beantragen, so der Tenor im Gemeinderat. Zwar ist das entsprechende Förderprogramm noch nicht erlassen, jedoch in konkreter Planung. Wie hoch die Fördersätze ausfallen werden, ist daher noch komplett offen. Da das Sonderinvestitionsprogramm voraussichtlich schnell verplant sein wird, ist es aber entscheidend, den Antrag zeitnah stellen zu können, um überhaupt zum Zug zu kommen. Der Gemeinderat beschloss einstimmig die Erweiterung der Kindertagesstätte aus Basis der vorgestellten Planungen.

Auch interessant

Kommentare