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INN Regiomesse gestern und heute

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Von: Alexander Belyamna

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Die INN Regiomesse im Wandel der Zeit
Andere Zeiten, andere Mode - aber immer jede Menge Besucher: Die INN Regiomesse erlebte im Laufe der Jahre kleinere und größere Veränderungen. © Kapfelsperger

Mühldorf - Sture Kaufleute, Fische und jede Menge Autos - Die INN-Regiomesse zeigte im Laufe der Jahre viele Facetten. Der Erfinder der INN blickt für uns zurück.

Beständig, aber nicht starr - das könnte das Motto aus beinahe 40 Jahren INN Regio-Messe sein. So groß die Tradition bei der INN geschrieben wird, wurde doch so manches den Wünschen der Besucher und Aussteller über die Jahrzehnte angepasst und modernisiert.

Väter der INN stoßen auf Widerstand der Kaufleute

Eine Herausforderung für die Väter der INN war zunächst, die Messe überhaupt in Mühldorf ins Leben zu rufen. "Wir haben gegen die Kaufleute kämpfen müssen", erinnert sich Heinrich Kapfelsperger. Der Unternehmer hat 1974 gemeinsam mit dem damaligen Bürgermeister Josef Federer die INN nach Mühldorf gebracht.

Bürgermeister entscheidet sich für die INN

Heinrich Kapfelsperger, einer der Väter der INN
Heinrich Kapfelsperger hat 1974 gemeinsam mit Bürgermeister Federer die INN ins Leben gerufen. © bla

Weil schon immer auch überregionale Aussteller ihre Angebote auf der Messe präsentieren wollten, befürchteten die lokalen Kaufleute, dass ihnen die INN das Geschäft kaputt macht. "Ihr macht's die Messe mit auswärtigen Ausstellern", lautete damals der Vorwurf. Trotz allem hat sich Bürgermeister Josef Federer letzten Endes doch für die INN entschieden. Heuer findet die Messe schon zum 20. Mal statt – mit lokalen wie auswärtigen Ausstellern. Es kommen sogar Unternehmen aus Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen nach Mühldorf.

"Mit vielen Ausstellern alt geworden"

Die Tradition und Beständigkeit der INN ist allerorten spürbar. "Den Gaststättenbetrieb während der Messe macht seit Bestehen der INN der selbe Wirt. Er kocht noch selber." Der Erfolg der Messe lässt viele Aussteller seit Jahrzehnten immer wieder zur INN kommen. "Wir haben aus den Anfangsjahren viele Aussteller, die noch heute dabei sind", erzählt Kapfelsperger. Mit vielen sei man mehr oder weniger alt geworden.

Kleine Tricks halten die INN lebendig

Fische auf der INN Regiomesse
Immer beliebt auf der INN sind die Tiere. © Kapfelsperger

Weil ein bisschen Abwechslung nicht schadet, bedient sich Kapfelsperger kleiner Tricks. "Der Besucher will Vielfalt sehen, deswegen werden in der Halle immer die Stände versetzt." Beim beliebten Streichelzoo auf der Messe gibt es jedes Mal andere Tiere zu sehen. Einmal waren sogar Fische auf der INN zu Gast.

Gartenfrühling statt Autohalle

Doch in der Geschichte der INN gab es auch größere Veränderungen. Früher nahmen auf der Regiomesse die Autohallen mit unzähligen Fahrzeugen viel Raum ein. Heute hätten die Händler aber selbst genug Platz in ihren Autohäusern, erläutert Kapfelsperger. Die Autohallen sind deshalb völlig von der INN verschwunden.

Statt vielen Autos gibt es inzwischen jede Menge bunter Blumen auf der Messe zu sehen. Heuer findet auf der INN zum dritten Mal die Mühldorfer Gartenausstellung Gartenfrühling statt. Eine weitere Innovation, die die traditionsreiche INN bewahrt, aber lebendig hält.

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