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Endlich grünes Licht für die Beach-Volleyballer: Dort können sie künftig aufschlagen

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Von: Markus Honervogt

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Die Volleyballzeiten beim ESV gehen zu Ende, die Spieler ziehen ins Altmühldorfer Tal um. Denn die Tennisplätze dort werden seit Jahren nicht mehr genutzt.
Die Beachvolleyballzeiten beim ESV gehen zu Ende, die Spieler ziehen ins Altmühldorfer Tal um. Die ehemaligen Tennisplätze des SV Altmühldorf wurden seit Jahren nicht mehr genutzt. © Josef Enzinger

Seit Monaten kämpfen die Volleyballer des TSV Mühldorf um sechs neue Beach-Volleyballplätze. Jetzt ging alles sehr schnell, der Bauausschuss der Stadt Mühldorf genehmigte den Bau. Dabei war der Ort zunächst umstritten.

Mühldorf - Es bleibt beim Aufschlag, alles andere ändert sich: Auf den ehemaligen Tennisplätzen im Altmühldorfer Tal entstehen sechs Beach-Volleyballplätze. Das hat der Bauausschuss jetzt beschlossen. Bauen will die Beach-Volleyballplätze der TSV Mühldorf.

Alte Sportanlage soll wiederbelebt werden

Es hat lange gedauert, bis die Stadt die Genehmigung für den Bau erteilt hat. Hintergrund ist die Übernahme der Sportanlage des ESV Mühldorf durch die Fußballer des FC Mühldorf. Damit müssen auch die beiden Beach-Volleyballplätze weichen. Bei der Suche nach einem neuen Ort fiel die Wahl der Volleyballer des TSV Mühldorf auf die Tennisplätze des aufgelösten SV Altmühldorf. Die werden seit Jahren nicht mehr genutzt.

Trotzdem zog sich die Entscheidung für den Bau seit Sommer 2022 hin, denn es gab einige schwierige Themen zu klären. Dazu gehörten die Lärmbelastung und die Hochwasserproblematik. Wie Stadtbaumeisterin Birgit Weichselgartner vor dem Bauausschuss erklärte, habe das Wasserwirtschaftsamt aber klargemacht, dass es aufgrund der früheren Nutzung für den Tennissport keine Einwände gebe.

Den Lärmschutz für die Nachbarn will das Landratsamt aufgrund eines Schallgutachtens sicherstellen. Dazu gehört laut Weichselgartner unter anderem die Einschränkung der Spielzeiten. „Es ist nicht wie beim Turnier zum Altstadtfest, dass bis tief in die Nacht gespielt wird“, sagte sie. Weichselgartner rechnet aufgrund der geringeren Zahl von Spielern auf dem Feld mit weniger Lärm als beim Fußball. Ausnahmen werde es allerdings einige Male bei Veranstaltungen geben.

Tennisanlage in Altmühldorf im Jahre 2016.
Die Tennisanlage in Altmühldorf im Jahre 2016: Auf dem Tennisplatz im Tal, auf dem in den 1990er-Jahren der spätere Tennis-Bundesligaspieler Alexander Bartels sein Handwerk gelernt hat, wuchsen inzwischen Bäume und Büsche. So hieß es bis vor Kurzem auf der seit Jahren nicht mehr genutzten Anlage des inzwischen aufgelösten SV Altmühldorf: Spiel, Satz und Sieg für die Natur. © OVB

„Wir halten es für eine sinnvolle Geschichte, es dort zu machen“, sagte sie. Bürgermeister Michael Hetzl (UM) betonte, dass der Bau in Zustimmung mit dem FC Mühldorf angegangen werde. Dafür erhält der FC den Platz der bisherigen Beach-Volleyballplätze an der ESV Turnhalle. „Wir machen damit dem Sport wieder eine ehemalige Sportstätte zugänglich.“

Stefan Lasner (CSU) sprach sich zwar uneingeschränkt für den Bau aus. Er verlangte aber, dass sich die Stadt in Zukunft Gedanken über die Zufahrt für diesen Bereich machen muss. Er sprach von einer Verbindung zur ehemaligen B12. Damit solle verhindert werden, dass Autos durch die engen Straße im zwischen Münchner Straße und Altmühldorfer Tal fahren müssten.

Diskussion über Zufahrt von der alten B12

Bürgermeister Hetzl warnte vor dieser Straße. Nach seiner Einschätzung bringt eine solche Verbindung eine Durchfahrt durch Altmühldorf von der alten B12 zur Münchner Straße. „Das ist keine Verbesserung der Situation in Altmühldorf.“ Autofahrer, die den Stadtberg und die Ampeln dort um gehen wollten, könnten diese Abkürzung wählen und mehr Verkehr nach Altmühldorf bringen. Stadtbaumeisterin Weichselgartner wies darauf hin, dass die Zufahrt bei früheren Diskussionen um die Erschließung als Sportanlage als zu teuer angesehen und deshalb abgelehnt worden sei.

Beachvolleyballer sind meist Jugendliche

Stephan Schinko (Grüne) und selbst bei den Volleyballern als Trainer und Funktionär aktiv, versuchte zu beruhigen: „Der Verkehr wird nicht sehr zunehmen.“ Vor allem Jugendliche spielen nach seinen Angaben Beach-Volleyball, die kämen nicht mit dem Auto. Laut Weichselgartner hat der TSV das Lärmgutachten bezahlt, das laut Schinko Rechtssicherheit für den Verein schafft.

Das Gremium sprach sich einstimmig für den Bau aus, am Montag, 20. März will die Stadt die Anwohner informieren.

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