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Sie wollen Flüchtlingen in Mühldorf helfen

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Von links nach rechts: Landrat Georg Huber, Safi Ihsanulla, Samantha Barth, Sebastian Gebhardt, Martina Kempf-Immerfall Geschäftsbereichsleiterin © Landratsamt Mühldorf

Mühldorf - Seit Ende 2015 gibt es den Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug. Nun engagieren sich seit November auch drei junge Menschen aus Mühldorf im freiwilligen Dienst.

Tausende Menschen engagieren sich tagtäglich in Deutschland für Flüchtlinge, viele davon ehrenamtlich. Um dieses Engagement zu unterstützen, hat die Bundesregierung ein Sonderprogramm im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) mit bis zu 10.000 neuen Stellen gestartet. Anfang bzw. Mitte November haben auch im Landkreis Mühldorf drei junge Menschen ihren freiwilligen Dienst angetreten.

Ihre Aufgaben in der Flüchtlingsbetreuung

Organisatorisch sind die neuen Mitarbeiter den Asylsozialarbeitern zugeordnet. Sie unterstützen sowohl die Asylbewerber/Innen selbst in ihrem Alltag als auch die Verwaltung. 

Ihre Aufgaben umfassen unter anderem die Begleitung der Asylbewerber zu Terminen, Hausmeisterdienste in den Unterkünften, Sprachnachhilfe sowie verschiedene Verwaltungstätigkeiten in der Außenstelle Asyl.

Was sind die Beweggründe der Mitarbeiter?

Safi Ihsanulla ist selbst als Flüchtling nach Deutschland gekommen. Im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes möchte er nun Anderen mit ähnlichen Erfahrungen helfen.

Samantha Barth und Sebastian Gebhardt möchten später „Soziale Arbeit“ studieren und sehen die 12 Monate freiwilligen Dienst als gute Vorbereitung, um einen Einblick in dieses Berufsfeld zu bekommen. „Aufgrund dessen und meines vorherigen Praktikums bei den Flüchtlingsklassen in Altötting habe ich mich entschlossen, im Bereich Asyl weitere praktische Erfahrungen zu sammeln“, erläutert Samantha Barth ihre Beweggründe für ihre Bewerbung zum Bundesfreiwilligendienst.

Landrat Huber begrüßte die drei Mitarbeiter am Landratsamt und wünschte ihnen viel Erfolg für ihre Tätigkeit. „Ich freue mich sehr, dass wir drei so motivierte junge Menschen gewinnen konnten, die den Bereich Asyl unterstützen.“

Das Sonderprogramm "BFD mit Flüchtlingsbezug"

Seit dem 1. Dezember 2015 steht der Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug sowohl einheimischen Freiwilligen als auch Asylberechtigten und Asylbewerbern mit guter Bleibeperspektive offen. Flüchtlinge haben zudem die Möglichkeit, einen BFD auch in den regulären Bereichen abzuleisten - zum Beispiel in einem Pflegeheim, Mehrgenerationenhaus oder Sportverein.

Das Sonderprogramm „BFD mit Flüchtlingsbezug" ist bis zum 31. Dezember 2018 befristet. Im Bundeshaushalt stehen dafür ab 2016 jährlich zusätzlich 50 Millionen Euro bereit. Das Kontingent von 5.000 BFD-Stellen wird nach dem „Königsteiner Schlüssel" auf die verschiedenen Bundesländer verteilt. Das Programm steht auch den Städten, Märkten und Gemeinden zur Verfügung.

Pressemitteilung Landratsamt Mühldorf

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