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Bubendorfer-Licht bei der AOK in Mühldorf

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MdB Sandra Bubendorfer-Licht zum Austausch bei der AOK in Mühldorf mit (v. r.) Direktor Andreas Kochbeck, Beiratsvorsitzendem Stefan Mooshuber, seinem Stellvertreter Thomas Steger, stv. Direktor Hans Fromberger und Personalratsvorsitzendem Thoams Gruber.
MdB Sandra Bubendorfer-Licht zum Austausch bei der AOK in Mühldorf mit (v. r.) Direktor Andreas Kochbeck, Beiratsvorsitzendem Stefan Mooshuber, seinem Stellvertreter Thomas Steger, stv. Direktor Hans Fromberger und Personalratsvorsitzendem Thoams Gruber. © AOK

Es brennt bei den Krankenhäusern – auch in unserer Region, der Landkreis Mühldorf rutscht bei der hausärztlichen Versorgung in eine Unterdeckung und in der Pflegeversicherung reicht das Geld nicht, um die Leistungsverbesserungen aus der letzten Legislatur nachhaltig zu finanzieren.

Die Pressemeldung im Wortlaut

Mühldorf am Inn - In dieser Gemengelage kam Heimatabgeordnete Sandra Bubendorfer-Licht (FDP) zu einem Austausch in die AOK-Direktion Altötting/Mühldorf, um sich mit der Direktionsleitung, den Beirats- und dem Personalratsvorsitzenden über die derzeit brennendsten Fragen auszutauschen. Hier werden in Berlin Weichenstellungen getroffen, die auch die Menschen in unserer Region unmittelbar betreffen werden.

Brennpunkt Krankenhaus

Am drängendsten ist sicherlich eine Reform bei den Krankenhäusern. Denn in der Corona-Krise hat sich wie in einem Brennglas noch deutlicher als zuvor gezeigt, dass die Klinikstrukturen in Deutschland dringend einer Modernisierung bedürfen. Das gilt auch für unsere Region: Die Defizite des Innklinikums Altötting und Mühldorf sind in den letzten Jahren auf ein Rekordniveau gestiegen. „Der Mühldorfer AOK-Beirat begrüßt, dass Gesundheitsministerium und Ampelfraktionen an einer Reform arbeiten, um eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung zu erreichen und deren Finanzierung dauerhaft abzusichern“, sagt deshalb auch der Vorsitzende des Gremiums, Stefan Mooshuber. Wie das aus Sicht der AOK gelingen kann, zeigt ein Positionspapier, das Grundlage für den Austausch mit Bubendorfer-Licht war. Die Bundesregierung plant u. a., Krankenhäusern künftig auch das Vorhalten von Kapazitäten zu vergüten. Die AOK-Vertreter stimmten mit Bubendorfer-Licht darin überein, dass bei dieser Reform auch die Sicherung der Finanzierung bedarfsgerechter Leistungsmengen, die Versorgungsqualität und Bedarfsgerechtigkeit nicht unter die Räder kommen dürfen.

Brennpunkt Hausarztversorgung

Die Unterdeckung bei den Hausärzten im Landkreis Mühldorf kam nicht überraschend. Schon seit Jahren bemühen sich Akteure vor Ort um die Neuansiedlung in Praxen und MVZs. Obwohl die Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung keine originäre Aufgabe der Krankenkassen ist, bringt sich die AOK auch bei diesem wichtigen Thema ein und versucht, sich mit ihrer Expertise an der Seite der Politik für eine gute hausärztliche Versorgung der Menschen in der Inn-Salzach-Region einzusetzen. Das gefiel auch Bubendorfer-Licht. Sie sagt: „Dieses Problem können wir nur lösen, wenn alle Akteure in der Region zusammenhelfen. Ich bin froh, dass sich die AOK hier so stark engagiert.“

Brennpunkt Pflegeversicherung

Die Pflegepolitik in der letzten Legislaturperiode war geprägt durch die neue Definition des Pflegebedürftigkeitsbegriffs und durch die Ausweitung des Leistungsspektrums der Pflegeversicherung. Jetzt geht es um die mittelfristige Konsolidierung. Auf die Komplexität der Aufgabe weist der stv. Beiratsvorsitzende Thomas Steger hin: „Deutschland steht vor der großen Herausforderung, die Zukunft der sozialen Pflegeversicherung mittelfristig abzusichern. Dabei geht es im Kern um eine verbesserte Situation der Pflegebedürftigen und ihrer Angehörigen, den Schutz vor deren wirtschaftlicher Überforderung sowie die Gewährleistung von Beitragssatzstabilität.“ Bubendorfer-Licht sieht hier die Politik in der Pflicht. Sie sagt: „Die immer weiter steigenden Kosten, besonders in der stationären Pflege, können nicht allein auf dem Rücken der Versicherten und Angehörigen ausgetragen werden.“

Herausfordernde Zeiten erfordern gemeinsame Antworten. AOK-Beiratsvorsitzender Stefan Mooshuber bedankte sich bei Bubendorfer-Licht für den Besuch. Er sagt: „Ein Austausch zwischen den Akteuren vor Ort und den Parlamentariern in Berlin kann nur gut sein für unsere Region.“

Pressemitteilung AOK Mühldorf

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