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Paketbote schlägt bewaffneten Räuber in die Flucht - Täter (34) und Komplize (22) verhaftet

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Von: Sebastian Aicher

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Mühldorf am Inn – Beim Versuch, einem Paketzusteller ein Paket zu rauben scheiterte am Samstagnachmittag, 25. Februar, ein zunächst unbekannter maskierter und bewaffneter Täter. Der Polizei gelang es noch am selben Tag, den mutmaßlichen Täter (34) und seinen mutmaßlichen Mittäter (22) zu ermitteln und festzunehmen

Update, 27.2 - Pressemitteilung Polizei Oberbayern Süd

Pressemitteilung im Wortlaut:

Ein Paketzusteller sollte am Samstag (25. Februaur) gegen 13.15 Uhr an einem Anwesen in der Töginger Straße in Mühldorf am Inn ein Paket abliefern. Ein zunächst Unbekannter, vermummt mit einer Kapuze und einer Gesichtsmaske, versuchte dem Zusteller an dem Anwesen das Paket gewaltsam zu entreißen.

Dem Opfer gelang es letztlich jedoch durch Gegenwehr, das Paket in Besitz zu behalten. Der Täter soll dann ein Messer gezückt und eine Schlagwaffe dabeigehabt haben. Überrascht von der Reaktion des Zustellers, floh der Unbekannte jedoch. Der Paketzusteller wurde zum Glück nur leicht verletzt.

An der sofort eingeleiteten Großfahndung der alarmierten Polizei beteiligten sich zahlreiche Streifenwagenbesatzungen der Mühldorfer Polizei und umliegender Dienststellen, die Bundespolizei und auch ein Polizeihubschrauber.

Noch in Tatortnähe konnte wenig später ein 34-jähriger Tatverdächtiger festgestellt und festgenommen werden. Die weiteren Ermittlungen wegen versuchten schweren Raubes übernahm die Kriminalpolizei Mühldorf am Inn unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein. Es erhärteten sich danach nicht nur die Verdachtsmomente gegen den 34-Jährigen, im Laufe des Tages wurde auch ein 22-Jähriger wegen des dringenden Verdachts des versuchten Raubes in Mittäterschaft festgenommen.

Beide Männer sind deutsche Staatsangehörige, in Mühldorf wohnhaft und bereits polizeilich amtsbekannt. Sie verbrachten die Nacht in Polizeigewahrsam.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Traunstein wurden der mutmaßliche Haupttäter wegen des dringenden Verdachts des versuchten schweren Raubes und der mutmaßliche Mittäter wegen des Tatvorwurfs des versuchten Raubes am Sonntag (26.02.2023) von den zuständigen Ermittlern des Fachkommissariats K2 der Kripo Mühldorf am Inn dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt.

Der Richter folgte dem Antrag und erließ Haftbefehle. Beide Beschuldigten kamen unmittelbar in Justizvollzugsanstalten in Untersuchungshaft.

Die Ermittler der Kriminalpolizeistation Mühldorf bitten Personen, die Zeugen der Tat wurden oder sonst Angaben in dem Fall machen können, sich unter der Telefonnummer (08631) 36730 zu melden.         

Pressemitteilung Polizei Oberbayern Süd

Update, 18.11 Uhr - Hintergründe zum Einsatz auch am Abend noch unklar

Auch einige Stunden nach dem großen Polizeieinsatz im Mühldorfer Stadtgebiet gibt es noch immer keine konkreten Informationen zu den Hintergründen. Auf Anfrage von innsalzach24.de bei der Polizeiinspektion (PI) Mühldorf am Inn hieß es lediglich, dass die Kriminalpolizei in dem Fall ermittle. Dies bestätigte so auch die Polizei-Einsatzzentrale in Rosenheim.

Dort hieß es seitens eines Beamten, dass die Traunsteiner Kripo die Ermittlungen übernommen hätte. Aus ermittlungstaktischen Gründen könne man allerdings derzeit keine weiteren Informationen zu dem Fall herausgeben. Dies werde in Zusammenarbeit mit der Pressestelle des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd zur gegebenen Zeit nachgeholt.

Erstmeldung, 15.33 Uhr

Bei der Redaktion von innsalzach24.de meldeten sich am frühen Samstagnachmittag (25. Februar) mehrere Leser unabhängig voneinander, die von einem größeren Polizeieinsatz in Mühldorf am Inn berichteten. Auch ein Hubschrauber sei offenbar über den Dächern der Stadt gekreist.

Auf Anfrage bestätigte die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd einen Einsatz zwischen 13.15 und 14 Uhr. Dabei seien Aussagen eines Beamten zufolge „viele Streifen“ vor Ort gewesen, auch der Einsatz des Hubschraubers konnte im persönlichen Gespräch bestätigt werden.

Konkrete Hintergründe zum Geschehen liegen derzeit nicht vor. Seitens der Einsatzzentrale in Rosenheim hieß es lediglich, dass der Einsatz im Stadtgebiet bereits abgeschlossen sei und weitergehende Informationen in einer Pressemitteilung nachgereicht werden sollen. Eine Gefahr für die Bevölkerung habe es Angaben eines Beamten zufolge zu keinem Zeitpunkt gegeben.

+++ Weitere Informationen folgen +++

aic

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