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Charly wurde im eigenen Garten vergiftet

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Von: Robert Märländer

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Jetzt geht es ihm schon wieder gut, doch die Vergiftung blieb für Charly nicht ohne Folgen. © Privat

Mettenheim - Der Albtraum jedes Hundebesitzers ist in Mettenheim Realität geworden: Der kleine Charly wurde vergiftet. So erlebte sein Frauchen die dramatischen Stunden:

Am Donnerstag vergangener Woche meldete die Polizei, dass in Mettenheim ein Hund vergiftet wurde. Das Unglück ereilte ihn ausgerechnet dort, wo er sich sicher fühlen sollte: im Garten des heimischen Hauses.

Was die knappen Worte der Beamten nicht verraten, ist die emotionale Belastung, die dieser Schicksalsschlag für die Besitzer des kleinen Charly ist. Der lebensfrohe Hund hat überlebt. Doch ob er auch wieder völlig fit wird, weiß noch niemand.

Ärzte zunächst ratlos

Es war der 2. April, als Charlys Frauchen ihn gegen 15.15 Uhr aus dem Haus ließ. Gegen 16 Uhr wollte sie ihn wieder herein holen und hatte keinen Grund, sich während dieser Zeit Sorgen zu machen. Denn Charly war nur im Garten des Hauses. Der große Schreck kam erst, als er wieder herein sollte.

Gegenüber innsalzach24 schilderte sein Frauchen was passiert ist: "Charly fand die Eingangstüre nicht mehr. Er rannte überall mit den Kopf dagegen, rutschte aus, konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten. Sein Körper machte einfach nicht mehr das, was er wollte." Sofort musste er zum Tierarzt, der zunächst auch recht ratlos war, während es Charly nicht besser ging. Weiter ging es in die Tierklinik nach Schönau.

"Er war gar nicht er selbst"

"Er lag auf seinem Bettchen, schlief, konnte nicht aufstehen und schwankte sehr stark mit seinem Kopf hin und her. Er war gar nicht er selbst." Nicht einmal trinken konnte der kleine Hund. Stattdessen stieß er mit dem Kopf gegen den Napf. In der Klinik konnten die Ärzte Charlys Leben retten.

Doch was genau ihn an den Rand des Todes gebracht hatte, konnte auch dort niemand feststellen. "Das Einzige, was man weiß, ist, dass es etwas flüssiges gewesen sein muss, da im Darm nichts gefunden werden konnte," erklärt sein Frauchen.

Dauerhafter Herzschaden befürchtet

Für das Herz des Hundes war das alles aber zu viel. Er wird wohl einen Schaden zurück behalten, der sich hoffentlich behandeln lässt. "Jetzt ist fast alles wieder wie früher, außer das er sehr schnell außer Puste ist, aber das wird hoffentlich auch wieder!" Ein weiterer Besuch in der Klinik muss darüber noch Klarheit bringen.

Ob hinter der Beinahe-Tragödie Vorsatz oder vielleicht doch ein Unfall steckt, wird sich wohl nie zweifelsfrei klären lassen. Die Polizei hat jedenfalls allen Tierhaltern geraten, verstärkt auf ihre Tiere aufzupassen. Doch ohne zu wissen, wodurch genau Charly beinahe getötet wurde, ist dieser Ratschlag schwer zu befolgen. So bleibt nur die Hoffnung, dass sich etwas Ähnliches nicht wiederholt.

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