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Zahl der Corona-Infizierten sinkt drastisch - nur in zwei Kommunen geht‘s weiter hinauf
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Nach dem Rekordwert in der Vorwoche sinkt die Zahl der „aktiven“ Corona-Fälle im Landkreis Mühldorf nun deutlich - auffällig aber ist: zwei Kommunen scheren aus und vermelden nochmal höhere Zahlen.
Landkreis Mühldorf - Über 5000 „aktiv“ Corona-Infizierte waren es Anfang März, mit Stand vom Freitag (11. März) sinkt die Zahl laut Landratsamt plötzlich auf 2908. Die Sieben-Tage-Inzidenz bleibt im Landkreis Mühldorf trotzdem bei Werten deutlich über 2000. Das deutliche Minus spiegelt sich auch bei der Situation in den Kommunen wider: Viele vermelden einen deutlichen Rückgang, ein Plus gibt es diese Woche nur in zwei Orten.
Kraiburg und Lohkirchen sind es, die am Freitag höhere Zahlen bei den „aktiven“ Corona-Fällen vermelden mussten, als eine Woche zuvor. In Kraiburg ging es von 174 hinauf auf 195, in Lohkirchen von 23 auf 28. Kraiburg ist außerdem auch jene Kommune im Landkreis, die, in Relation zur Einwohnerzahl, die meisten Infizierten ausweist: 4,99 Prozent sind dort derzeit betroffen. Im Landkreis-Schnitt sind es gerade mal 2,5 Prozent. Über vier Prozent liegen außerdem noch Buchbach mit 4,4 Prozent (140 „aktive“ Fälle) und Kirchdorf mit 4,1 Prozent (54 „aktive“ Fälle).
Ansonsten gibt es in allen Kommunen ein Minus vor dem Wert der Infizierten. Zwei Orte können ihre Zahl sogar mindestens dritteln: Schönberg und Niederbergkirchen. Nach absoluten Zahlen gibt es die meisten Corona-Infizierten derzeit in Mühldorf mit 626 (-336), Waldkraiburg mit 429 (-460), Kraiburg mit 195 (+21), Buchbach mit 140 (-62) und Ampfing mit 129 (-173). Eine „Corona-freie“ Gemeinde gab es heuer noch nie. Mit 13 Fällen kann Jettenbach den niedrigsten Wert vermelden.
Die Fallzahl in einer Kommune lässt aber keine generellen Rückschlüsse auf die Ansteckungsgefahr vor Ort zu. Denn die Zahl sagt nichts darüber aus, wo sich eine Person mit dem Virus infiziert hat - ob im Gemeindegebiet oder nicht. Zudem sagen die Zahlen nichts über den Zusammenhang einer Ansteckung aus, also ob sich mehrere Personen beispielsweise unabhängig voneinander infiziert haben oder ob sich mehrere Personen innerhalb einer Familie infiziert haben.
In Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung sind laut Robert-Koch-Institut insgesamt 280 Todesfälle im Landkreis zu beklagen, fünf mehr als in der Vorwoche. 22 Covid-19-Patienten aus dem Landkreis Mühldorf müssen derzeit in den heimischen Krankenhäusern behandelt werden, davon drei auf der Intensivstation. 73,7 Prozent der Bürger im Landkreis sind zweitgeimpft, 55,3 Prozent auch „geboostert“ - und: wie das Landratsamt vermeldet, haben 527 Bürger auch schon eine zweite Auffrischungsimpfung, also die insgesamt vierte Spritze, bekommen.
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