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Landkreis Mühldorf verlangt mehr Geld von Städten und Dörfern - aber weniger als nötig

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Von: Markus Honervogt

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InnKlinikum Mühldorf
Derzeit ein Fass ohne Boden: Das Krankenhaus Mühldorf ist ein Kostentreiber für den Landkreis. © Christa Latta

Der Landkreis Mühldorf erhöht die Kreisumlage. Damit kommen deutlich höhere Kosten auf die Städte und Dörfer im Landkreis zu. Das die Gründe für die Erhöhung.

Mühldorf - Um 2,5 Punkte soll die Kreisumlage in diesem Jahr steigen. Das teilte das Landratsamt nach einer Besprechung des Landrats mit Kreisräten und Bürgermeistern auf Anfrage mit.

Die Erhöhung der Kreisumlage ist nach Angaben des Landkreises notwendig, um einen ausgeglichenen Haushalt aufstellen zu können. „Ein wesentlicher Grund für die Erhöhung ist auf das Defizit des Innklinikums zurückzuführen“, erklärte Sprecher Wolfgang Haserer. Das Defizit wird heuer voraussichtlich 11,25 Millionen Euro betragen. Um diesen Anstieg bewältigen zu können, hätte der Landkreis die Kreisumlage nach eigenen Angaben sogar um drei Punkte erhöhen müssen.

„Darüber hinaus schlagen die hohen Kosten im Sozialbereich zu Buche“, sagte Haserer. Der Landkreis müsse für neue Aufgaben, die durch gesetzliche Regelungen des Bundes veranlasst worden seien, wie Wohngeldreform, etwa eine Million Euro zusätzlich aufbringen. „Für diese gestiegenen Kosten gibt es jedoch keine Erstattung.“

Der Landkreis will aber nicht alle höheren Kosten an die Städte und Gemeinden weitergeben. Das werde möglich, weil der Landkreis bei Investitionen spare und andere „nicht zwingend notwendige Unterhaltsmaßnahmen“ verschiebe.

Das letzte Wort darüber hat der Kreistag, der sich in seiner Sitzung am 17. Februar mit der Aufstellung des Haushalts befasst.

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