Bei Ankunft Test
Impfangebot für Ukraine-Flüchtlinge – Landkreis Mühldorf bietet Corona-Pieks schon am Drehkreuz
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Die Impfquote in der Ukraine ist niedrig. Die OVB-Heimatzeitungen haben nachgefragt, was der Landkreis unternimmt, um die mögliche Corona-Ausbreitung klein zu halten.
Mühldorf – Laut offiziellen Zahlen liegt die Impfquote in der Ukraine bei rund 35 Prozent. Mancher Landkreisbürger hat da schon die Befürchtung geäußert, dass mit den ukrainischen Flüchtlingen auch die Ansteckungszahlen wieder nach oben schnellen könnten.
„Die sind ja nicht geimpft“, ist da zu hören. Die OVB-Heimatzeitungen haben nachgefragt, was der Landkreis unternimmt, um die mögliche Corona-Ausbreitung klein zu halten.
Erster Test noch vor dem Einzug
„Gleich nach ihrer Ankunft im Drehkreuz Kulturhof Mettenheim und noch vor ihrem Einzug in diese Übergangsunterkunft werden die ankommenden Flüchtlinge auf Corona getestet“, so Landkreis-Pressesprecherin Julia Parstorfer. In der Unterkunft selbst besteht außerhalb des jeweiligen Schlafbereiches Maskenpflicht.
„Die ankommenden Flüchtlinge werden bereits in Mettenheim über die Möglichkeit des Erhalts einer Corona-Schutzimpfung informiert“, teilte das Landratsamt weiter mit. „Vor Ort wird auch eine Impfstelle bereitgestellt.“ Nach der Weiterverteilung in die dezentralen Unterkünfte oder die Privatunterkünfte bestehe für die Menschen aus der Ukraine jederzeit die Möglichkeit, sich einen Termin im Impfzentrum zu buchen. Mit der Unterstützung von Dolmetschern oder ukrainischsprachigem Personal im Impfzentrum.
Übersetzer sollen helfen
Muss eventuell die Maskenpflicht an den Schulen verlängert werden, wenn ukrainische Schüler den Unterricht besuchen?
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Dazu Dr. Benedikt Steingruber, Leiter des Gesundheitsamts: „Ich sehe dazu keinen Grund, da alle ukrainischen Flüchtlinge direkt bei der Ankunft getestet werden. Zudem finden in den Schulen regelmäßige Testungen statt.“
Infektions-Zahlen steigen weiter
Die Sieben-Tage-Inzidenz für den Landkreis Mühldorf lag gestern laut Robert-Koch-Institut bei 2389,2. Im Lauf der vergangenen Woche gab es 2782 neue bestätigte Corona-Fälle, darunter 1573 trotz vollständiger Impfung. Die Zahl der Verstorbenen, die mit dem Corona-Virus infiziert waren, beträgt 280. Im Landkreis liegen insgesamt 34708 bestätigte Fälle vor. Von den 2782 Neuinfektionen der letzten Woche sind 36 Prozent der Altersgruppe 35 bis 59 Jahre sowie 34 Prozent der Altersgruppe von 15 bis 34 Jahren zuzuordnen. Bei den 5 bis 14-Jährigen sind es 14 Prozent, bei den 60 bis 79-Jährigen 11 Prozent, 2 Prozent in der Altersgruppe von 0 bis 4 Jahren sowie 3 Prozent bei den über 80-Jährigen. Das InnKlinikum Altötting-Mühldorf legte gestern keine Corona-Fallzahlen vor.
RE