Elsner legt umfassendes Geständnis ab
Mühldorf - Vor zwei Jahren musste der ehemalige Kreisgeschäftsführer des Bayerischen Roten Kreuzes seinen Posten räumen, nun stand Marc Elsner wegen Untreue und Betrug vor Gericht. Das Urteil:

Wie der Mühldorfer Anzeiger berichtet, habe sich Elsner vor Gericht voll geständig gezeigte, er habe Untreue und Betrug eingeräumt. Allem voran habe Elsner 149 Fälle des gewerbsmäßigen Betrugs zugegeben: Elsner hatte zwischen 2007 und 2011 Fahrtkosten falsch abgerechnet und das BRK um über 12.500 Euro geschädigt. Bei der Aufarbeitung habe Elsner tatkräftig mitgeholfen, so der Mühldorfer Anzeiger. Um die über 40.000 falsch berechneten Kilometer dem Tachostand der Dienstwagen anzugleichen, habe Elsner das Fahrtenbuch mit angeblichen Fahrten von angeblichen Mitarbeitern frisiert - auch diese Urkundenfälschung gab Elsner vor Gericht zu.
Lesen Sie auch:
BRK-Versammlung: Juristisches Nachspiel
BRK: Jetzt greift der Landes-Chef ein
BRK feuert Geschäftsführer fristlos
"Keine Vetternwirtschaft beim BRK"
Elsner muss gehen: Die Hintergründe
BRK-Kreisverband: Die Würfel sind gefallen!
Bei einem weiteren Vorwurf benötigte das Gericht dann aber doch etwas mehr Überredungskunst: Erst nach einem gewissen Zögern habe Elsner - laut Mühldorfer Anzeiger - zugegeben, dass er seine ehemalige Assistentin noch in letzter Minute mit einem zu gut dotierten Auflösungsvertrag ausgestattet hat. Ungeklärt blieb dagegen die Frage, ob das auch die ehemalige Kreisvorsitzende Susanne Engelmann gewusst hat: Sie hatte neben Elsner den Auflösungsvertrag unterschrieben. Letztlich kostete der warme Handschlag zum Abschied das BRK rund 13.600 Euro. Ob das BRK Regressansprüche stellen wird, ist laut Mühldorfer Anzeiger noch offen.
Den ausführlichen Bericht lesen Sie auf ovb-online.de sowie im Mühldorfer Anzeiger.