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Bayernfunk-App-Testlauf im Kreis Mühldorf: Was hat sich inzwischen getan?

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Von: Heinz Seutter

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Die App Bayernfunk will, laut ihren Entwicklern, neue Wege als Social Media-Plattform beschreiten. Sie ist nun erstmals im Kreis Mühldorf für einen ganzen Landkreis ausgerollt worden.
Die App Bayernfunk will, laut ihren Entwicklern, neue Wege als Social Media-Plattform beschreiten. Sie ist nun erstmals im Kreis Mühldorf für einen ganzen Landkreis ausgerollt worden. © picture alliance/dpa | Oliver Berg / red (Montage)

Seit einem Jahr schon läuft der damals erstmalig landkreisweite Pilotversuch der „Bayernfunk“-App im Landkreis Mühldorf am Inn. Diese wirbt damit, ein mehr auf das Lokale ausgerichtetes Soziales Netzwerk zu bieten. Wir haben uns erkundigt, wie das Fazit der Beteiligten inzwischen ausfällt.

Landkreis Mühldorf am Inn - “Am 22. November 2021 fiel der Startschuss zum BayernFunk im Landkreis Mühldorf am Inn. Seitdem nutzen 3.164 Bürgerinnen und Bürger die App, um sich über aktuelle Neuigkeiten in der Kommune und im Landkreis zu informieren und um sich gegenseitig auszutauschen“, berichtet Julia, Pressesprecheinr des Landratsamts Mühldorf am Inn, die dort das Projekt mit einer Kollegin betreut. „Mit der Entwicklung der Nutzerzahlen sind wir sehr zufrieden. Über verschiedene Kategorien können die Nutzer miteinander interagieren und Beiträge teilen. Beispielsweise wurden im ‚Ratsch‘ 395 und unter ‚Biete‘ 327 Beiträge im Laufe des letzten Jahres von den Bürgerinnen und Bürgern eingestellt.“

Bayernfunk-App-Testlauf im Kreis Mühldorf: Was hat sich inzwischen getan?

„Für die Plattform ist derzeit eine Überarbeitung der Benutzeroberfläche, des Seitenaufbaus und der Menüführung durch das Fraunhofer Institut in Arbeit, bei der sich an innovativen Aufmachungen orientiert wird. Dabei spielen die Meinungen der bisherigen Reporter aus den Vereinen und Kommunen eine wichtige Rolle“, fährt Lerch fort, „Noch im November finden zwei Runde Tische für die Vertreter aus den teilnehmenden Kommunen statt, bei denen Ideen und Wünsche für Verbesserungen und Funktionalitäten gesammelt werden.“

Das Kernstück der App: Nutzer können auswählen, aus welcher Gemeinde sie Inhalte erhalten wollen.
Das Kernstück der App: Nutzer können auswählen, aus welcher Gemeinde sie Inhalte erhalten wollen. © Screenshot App Bayernfunk/Versicherungskammer Bayern

Seit etwa einem Jahr ist die App „BayernFunk“ im Landkreis Mühldorf am Inn verfügbar. Ihre Entwickler werben damit, ein mehr auf das Lokale ausgerichtetes Soziales Netzwerk zu bieten. Erstmals wurde sie nun Anfang Dezember des vergangenen Jahres im Kreis Mühldorf für einen ganzen Landkreis, statt bisher nur einzelne Gemeinden, in den Probelauf geschickt. „Die App BayernFunk will Bürgerinnen und Bürger, Landratsamt, Rathäuser sowie lokale Institutionen zusammenbringen und vernetzen. Die zentrale Plattform ermöglicht einen Austausch und die Koordination von Informationen von der Region für die Region“, so Julija Barisic Spezialistin für Sonderprojekte & Smart Rural Areas bei der Versicherungskammer Bayern, welche die App federführend entwickelt, „Nutzer können so alle wichtigen Informationen aus dem Landkreis und Ihrer Gemeinde gebündelt in einer DSGVO-konformen App mit regionalem Charakter, erhalten.“

Weiterhin positives Fazit zu Bayernfunk-App von Landratsamt und Entwicklern

Die Rückmeldung im Landkreis Mühldor war nach einem Monat der Nutzung durchgehend positiv, wo die App genutzt wird. „Wir sind sehr zufrieden mit der App und ihrer Verwendung. Sie ist eine gute Ergänzung in unserer Öffentlichkeitsarbeit und bringt verschiedene Informationsbereich zusammen“, bleibt auf erneute Anfrage Hans Braunhuber, der bei der Gemeinde Schwindegg für die App zuständig ist bei seinem Lob von Anfang des Jahres. „Die Kinderkrankheiten, da waren kleinere Verbesserungsvorschläge ‚unter der Haube‘, also beim Erfassen der Beiträge oder in der Sichtbarkeit, wurden alle zeitnah ‚geheilt‘. „ Die Gemeinde habe bisher keine Informationen wie sich die Nutzung in Zahlen niederschlägt, er erhoffe sich das aber aus den kommenden Workshops. „Im Gespräch mit Bürgern nehme ich war, dass die App bekannt und genutzt wird, es gefällt hier der Blick über die Gemeindegrenze“, schließt Braunhuber sein Fazit, „Bei den Organisationen ist man zurückhaltend mit der Nutzung oder bleibt lieber bei der umfangreichen Datenweitergabe an internationale Konzerne.“

„Die bisherige Entwicklung im Pilotlandkreis Mühldorf am Inn mit rund 60 neuen Nutzern pro Woche, stimmt alle Beteiligten sehr positiv. Weitere Zuwächse werden erwartet, denn ein erhöhtes Nutzeraufkommen ist für alle Beteiligten von Vorteil. Auch hier gilt: Je mehr Aktivität auf der Plattform herrscht und desto mehr Bürgerinnen sich beteiligen, umso mehrwertiger und spannender wird die App für alle Beteiligten“, schließt Julija Barisic ihren Rückblick auf das vergangene Jahr ab, „In Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Mühldorf am Inn, dem Forschungsinstitut Fraunhofer IESE und der Versicherungskammer Bayern wird die App stetig entlang der Nutzerbedürfnisse weiterentwickelt. Beispielsweise wird in 2023 die Stärkung des regionalen Ehrenamtes in den Fokus genommen. Hierzu begleitet das Projektteam BayernFunk verschiedene Aktionen und Events im Landkreis, um die Bedürfnisse und Wünsche der Bürgerinnen bestmöglich in Erfahrung zu bringen.“

hs

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