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Blasmusik Ampfing heizt bei Starkbierfest ein: Besser hätte Jubiläum nicht laufen können

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Von: Rita Stettner

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Mit den Fanfaren der Businen wurden die Gäste zum Jubiläum mit Starkbierfest begrüßt.
Mit den Fanfaren der Businen wurden die Gäste zum Jubiläum mit Starkbierfest begrüßt. © Stettner

Die Blasmusik Ampfing feiert ihr 15-jähriges Bestehen mit einem gelungenen Starkbierfest. Höhepunkt des Abends ist der Auftritt der „Hamberger Feierwehrkapell’n“

Ampfing – Freunde und Anhänger der Ampfinger Blasmusik fanden sich im Saal des Gasthauses Hinterecker zu ihrem 15 jährigen Bestehen ein. Neben geselligen Beisammensein, süffigen Triumphator, Brotzeiten, knusprigen Braten und der stimmungsvollen Blasmusik war es sicherlich auch der Auftritt der „Hamberger Feierwehrkapell’n“ zu verdanken, dass die Besucher bestens unterhalten wurden.

Purer Hörgenuss

Zunächst eröffneten die Businenbläser von 1322 den Abend. „Jubel“ hieß es da gleich zu Beginn lautstark im Saal. Mario Wölfl übernahm die Begrüßung und stellte das Motto des Abends „Pfeif drauf“ vor.

Armin Werner, Dirigent der Blasmusik, hatte mit seinen Musikanten den Abend bestens im Griff. In schmissiger Weise unterhielt sie die Anwesenden. Ein besonderer Hörgenuss war auch das Solo mit der Trompete von Sebastian Pritz, mit der „Zaubermelodie“.

Höhepunkt des Abends war aber die „Hamberger Feierwehrkapell`n“. In ausgefeilten, teils gesungenen Versen und mit auf den Text abgestimmter Musik wurden die Ampfinger Lokalpolitik und das Gemeindeleben auf die Schippe genommen. Die in Feuerwehrgewändern auftretenden Musiker unter Leitung von Sepp Bettstetter spielten sich selber in den Saal.

Sepp Bettstetter als Feuerwehrkommandant bemängelte zu Beginn, „Der Saal ist alt, der Inhalt auch und die Musik nur Schall und Rauch. Aber Künstler dritter Klasse eben müssen sich mit solchem Publikum zufrieden geben. Zum Einspielen haben wir was Langsames gewählt, damit uns ja keiner vom Stuhle fällt.“

Auf das ausgeschenkte Bier bezogen, stellte Sepp Bettstetter fest, dass man hier gut und gerne von Pandemiebier sprechen kann, denn bei dem Biergeschmack ist der im Vorteil der Long Covit hat, weil man eh nichts schmeckt.

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Mit Seitenhieben wurde nicht gespart

Seitenhiebe gab es auf die Öffnungszeiten der Gastwirtschaft, dem frühen Schließen der Küche und dem regelmäßigen Umgestalten der Speisekarte, besonders auf der rechten Seite. Und wenn sich der Wirt nicht konsequent gegen Kundschaft wehrt, wäre der Laden richtig was wert, so das Resümee der Kapelle.

In Ampfing ist für die Blasmusik jetzt mit den Proben Schluss, bei dem Lärm, die die entfalten, die Klänge sollten halt leiser oder richtig sein. Jetzt haben die Salmanskirchner sie ins Feuerwehrhaus aufgenommen, denn immer wenn die Ampfinger dort Probe haben, können sich die Salmanskirchner den Strom für die Feuerwehrsirene sparen. Wenn der Erste Bürgermeister in Stefanskirchen wohnt, der Zweite aus Salmanskirchen kommt und der Dritte in Haid draußen wohnt, dann entsteht unweigerlich der Verdacht- Ampfings Politik wird von Externen gemacht.

Aufs Korn wurden auch „1322“ genommen. Denn wenn man heute sieht in die Arena hinaus, dann sieht es wirklich noch nach Schlachtfeld aus. Auch der Schweppermann, Ampfings großer Lenker, so haben wir es bisher geglaubt, dass das Freilichtspiel uns dann die Illusion geraubt.

Zur Melodie „Ja so warns de oidn Ritterleut“ ging es um die Zeugen Jehova, die nach Einkehr und Schnapspause katholisch werden oder die Sternsinger die nach einer Brotzeitpause den Liedertext nicht mehr singen können, Bauanträge die zu früh oder zu spät gestellt werden.

Lebensweisheit zum Schluss

Die nötige Renovierung des Rathauses oder auch Jäger, die keine Treiber mehr finden, aus Angst weil Querschläger die Treiber lässt schwinden. Mitgenommen wurden die Gäste in das Darknet der verbotenen Musik und wenn dich mal die Sehnsucht nach Liebe quält, auch da ist Ampfing gänzlich schlecht gestellt.

Was für Berlin der Flughafen und für Hamburg die Elbharmonie ist, ist für Ampfing jetzt der Zitzmerstadl. Gedanken und Kostproben gab es auch zu Insekten im Essen. Eine geniale Innovation finden sie auch die Innsider Hundewiese, die hat einen guten Nebeneffekt, die Straßen sind nicht mehr verdreckt.

„Mit einer Lebensweisheit wollen wir das Fest beschließen“, lautete zum Schluss der gute Rat von Sepp Bettstetter und Valentin Gräml “Liaba a Wammerln am Bauch, ois wir a Schwammerl am Schlauch“. Zum Abschluss gab es stehende Ovationen für die „Hamberger Feierwehrkapell’n“ und so manchen Schnaps von den erwähnten Personen.Rita Stettner

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