Polizei geht von tragischem Unfall aus
Junge Frau (†19) aus Kreis Traunstein nach Disko-Besuch bei Burghausen von Güterzug erfasst – tot
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Burghausen – Eine 19-jährige Frau wurde in der Nacht von Montag (31. Oktober) auf Dienstag (1. November) in Burghausen von einem Zug erfasst und dabei tödlich verletzt. Die Kriminalpolizei Traunstein übernahm umgehend die Ermittlungen, Hinweise auf eine Fremdbeteiligung gibt es bisher nicht.
Update, 15.23 Uhr - Junge Frau (†19) von Güterzug erfasst und getötet
Die Mitteilung im Wortlaut:
Am Dienstagmittag (1. November) wurden Polizei und Rettungsdienst von Angehörigen einer 19-Jährigen aus dem östlichen Landkreis Traunstein informiert, dass die junge Frau nach dem Besuch einer Diskothek in Burghausen am Montagabend noch immer nicht nach Hause gekommen war. Kurze Zeit später wurde die Vermisste im Ortsteil Lindach in einem Gleisbett liegend aufgefunden.
Ein sofort hinzugezogener Notarzt konnte nur noch den Tod der Frau feststellen. Beamte des Kriminaldauerdienstes der Kripo Traunstein nahmen daraufhin sofort die Ermittlungen zur Klärung der Todesursache auf. Diese ergaben, dass die junge Frau wohl im Laufe der Nacht von einem Güterzug erfasst worden war.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand geht die Kripo von einem tragischen Unfallgeschehen aus. Hinweise auf eine Fremdbeteiligung liegen bisher nicht vor.
Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd
Erstmeldung, 9.05 Uhr
Wie die Freiwillige Feuerwehr Burghausen mitteilte, sei der Lokführer einer stadtauswärts fahrenden Regionalbahn am Nachmittag auf eine leblose Person in der Nähe des Gleisbereichs aufmerksam geworden. Daraufhin habe dieser den Zug gebremst und über den Notruf die Rettungskräfte alarmiert.
Nur wenig später sei die Feuerwehr aus Burghausen an der Stelle des Geschehens mit einem Großaufgebot angerückt. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod der Person feststellen, die Feuerwehr übernahm die Rettungsmaßnahmen der rund 35 Fahrgäste im Zug.
Diese wurden im Anschluss zum Bahnhof zurückgefahren, um ihre Reise andersweitig fortzusetzen. Für die Dauer der polizeilichen Maßnahmen wurde der Bereich großflächig durch die Feuerwehr abgesperrt und mit Hilfe eines tragbaren Sichtschutzes abgeschirmt. Nach vier Stunden konnten die 39 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Burghausen aus dem Einsatz entlassen werden.
Wie der Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, Stefan Sonntag, auf Nachfrage von innsalzach24.de mitteilte, sei die Kripo für längere Zeit am Ort des Geschehens gewesen. Die Todesursache sei bisher noch nicht abschließend geklärt. „Die Ermittlungen laufen“, so Sonntag weiter.
Aufgrund des Notarzteinsatzes war die Strecke zwischen Burghausen und Mühldorf gegen 13.30 Uhr gesperrt worden. Gegen 17.10 Uhr konnten die Gleise wieder für den Bahnverkehr freigegeben werden.
fgr/Freiwillige Feuerwehr Burghausen