Bohlen kritisiert Burghauserin: „Wenn du so im Fahrstuhl singst, nehmen alle die Treppe“
Emily Unger aus Burghausen möchte die großen Bühnen dieser Welt erobern und vor allem in den Recall kommen. In der Folge am Mittwoch performte sie deshalb vor der DSDS-Jury. Doch wie fiel deren Urteil aus und schaffte es Emily in die nächste Runde?
Burghausen - Derzeit läuft die 20. Staffel von „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) auf RTL. In der Jubiläumsstaffel, welche gleichzeitig auch die letzte in der Geschichte von DSDS ist, beweisen aktuell wieder einige mehr oder weniger talentierte Sänger ihr Können.
In der zehnten Casting-Folge am Mittwochabend (15. Februar) wagte sich auch eine Sängerin aus der Region vor die DSDS-Jury, die in diesem Jahr aus Dieter Bohlen, Pietro Lombardi, Katja Krasavice und Leony besteht.
Emily Unger aus Burghausen bei DSDS-Castings
Mit dem Song „Whenever, Wherever“ von Shakira im Gepäck trat Emily Unger aus Burghausen vor die vierköpfige Jury beim Casting in München. Doch noch bevor sie ihr Gesangstalent beweisen konnte, sprach sie über ihr großes Hobby: das Salsa tanzen.
„Ich würde schon sagen, dass ich eine richtige Rampensau bin. Meine Hüfte ist locker und beweglich“, so die 24-Jährige. Das nahm Pietro Lombardi zum Anlass und legte zusammen mit der Burghauserin eine flotte Sohle aufs Parkett.
Nach der kurzen Tanzeinheit performte die 24-Jährige, die gerade ihr Psychologiestudium mit einem Master beendete, den Song von Shakira. Doch nach kurzer Zeit wurde sie von Dieter Bohlen unterbrochen: „Um Psychologie zu studieren, muss man ja eine 1,0 im Schnitt haben. Damit hast du ja bewiesen, dass du nicht völlig bescheuert bist. Aber ich verstehe nicht, wie man sich selbst so falsch einschätzen kann.“
Burghauserin erhält harte Kritik von Dieter Bohlen
„Du hättest das auf deinem Handy aufnehmen und anhören können. Wenn du so im Fahrstuhl singst, nehmen alle die Treppe“, so der Poptitan weiter. Emily Unger versuchte sich mit ihrer Ausbildung auf einem musischen Gymnasium zu rechtfertigen. Doch er wetterte weiterhin gegen die 24-Jährige: „Du kannst nicht singen. Du wirst niemals in deinem Leben singen können.“
Auch die anderen Jury-Kollegen teilten die Meinung von Dieter Bohlen. „Wir wollen dir nichts Böses, sondern dir nur unsere ehrliche Meinung sagen. Ich finde es toll, was du beruflich machst, aber es war einfach nicht gut“, sagte Leony. Auch Katja Krasavice und Pietro Lombardi waren von dem Auftritt von Emily, die später einmal Kinder- und Jugendtherapeutin werden möchte, nicht überzeugt.
Die Burghauserin zeigte sich davon schwer enttäuscht. Mit Tränen in den Augen sagte sie nach ihrem Auftritt: „Ich verstehe das nicht. Das macht mich sauer.“
Besser lief es hingegen für einen andere Sänger aus Bayern: Leonard Greschl aus Schwabach erhielt den begehrten gelben Recall-Zettel und kam eine Runde weiter.
Sexismus-Debatte um Dieter Bohlen
Die Jubiläumsstaffel von „Deutschland sucht den Superstar“ sorgt aktuell vor allem durch einen Sexismus-Eklat für Schlagzeilen. So sagte Dieter Bohlen in der vierten Folge der aktuellen Staffel zu der Kandidatin Jill Lange: „Hast du irgendwas Normales gemacht? Oder hast du nur Abi und dich durchnudeln lassen?“. Durch seinen Spruch steht der Poptitan nun massiv in der Kritik.
So fordern manche Fernsehzuschauer die Absetzung von Dieter Bohlen und auch seine Jury-Kollegin, die Rapperin Katja Krasavice, rechnete knallhart mit dem 69-Jährigen ab. So rappte sie in einem Song gegen Bohlen: „Heute hat mein Arsch mehr Relevanz als jeder Deiner deutschen Superstars.“ Daraufhin forderte der Poptitan ihren Rauswurf aus der RTL-Show.
Die „DSDS“-Castings und der Recall wurden bereits abgedreht, Anfang April starten allerdings die Liveshows. Hier wird sich dann zeigen, wie sich die aktuellen Streitigkeiten auf die Jury-Besetzung auswirken werden.
jg