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Das Augustiner Wirtshaus am Stadtplatz hat einen neuen Pächter

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Von: Daniela Haindl

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Der neue Pächter des Augustiner Brückenwirtes ist in Burghausen nicht unbekannt.
Bald wird wieder geöffnet: Der Augustiner hat einen neuen Pächter. © Haindl

Im neuen Jahr wird der Augustiner Brückenwirt wieder eröffnen. Das Team und der neue Wirt dürften vielen Burghausern bekannt sein. Was gleichbleibt? Das Bier und die Bayerische Küche.

Burghausen – Jetzt ist alles fix und die Verträge sind unterschrieben: Bereits am 1. Februar 2022 soll es weitergehen im Augustiner Brückenwirt am Stadtplatz. Der neue Wirt und das künftige Team sind in Burghausen keine Unbekannten – und Besitzer Georg Aigner sowie Alfons Maier von der Augustiner Brauerei sind glücklich einen erfahren Gastronom als Pächter gewonnen zu haben. „Ich habe vollstes Vertrauen“, sagt Maier und verrät: „Der neue Pächter ist ein Burghauser.“

Man kennt ihn und seinen Bruder von der Dorfwirtschaft Asten. Manuel Fuchs (39) soll schon früher ein Auge auf den Augustiner Brückenwirt geworfen haben: „Ich hab‘ immer gesagt, wenn der Augustiner mal frei wird, dann nehm ich ihn sofort“, sagt er. Nachdem der ehemalige Pächter Roland Schlotter bekannt gegeben hatte, dass er Ende September schließen würde, wurde Fuchs die Übernahme des Augustiners von vielen Seiten herangetragen. Doch weil er erst im April Vater geworden und mit der Dorfwirtschaft in Asten schon gut mit Arbeit versorgt war, zog er erst einmal nicht richtig.

„Größte Lebendigkeit, wenn man etwas wagt“

„Dann bin ich aber an einem Satz aus einem Buch hängengeblieben“, erzählt Fuchs und zitiert: “Die größte Lebendigkeit entsteht aus der Unsicherheit und wenn man etwas wagt.“ Der Satz habe ihn nicht mehr losgelassen. „Ich hab mir gedacht: wenn nicht jetzt, wann dann?“ Es folgten viele Gespräche, erst mit seiner Frau, dann mit seinem Bruder und danach mit dem Dorftwirtschaft-Team. Denn wenn Manuel Fuchs eines klar war, dann dass er diesen Traum nur mit den bereits vorhandenen Mitarbeitern umsetzen wolle. „Ich kalkuliere nicht mit einem Koch, den ich innerhalb von drei Monaten finden muss“, so Fuchs. „Ich wollte es nur machen, wenn wir es so stemmen können.“

Beim Unterschreiben des Pachtvertrages: Die glücklichen neuen Betreiber des Augustiner Brückenwirts in Burghausen.
Alfons Maier, Manuel Fuchs, Laurens Schindhelm (v. l.) © Haindl

Bruder übernimmt Restaurantleitung

Nachdem alle Pros und Contras durchgekaut worden waren stand am Ende das ganze Team hinter der Übernahme des Wirtshauses. Für Fuchs als künftigen Pächter war aber klar, das er in Burghausen „eine graue Maus im Hintergrund“ bleiben werde. „Beim Augustiner wird mein Bruder Laurens Schindhelm an erster Stelle stehen“, so Fuchs. Der 30-jährige teilte sich schon in Asten den Posten als Restaurantleiter mit einer Kollegin. „Da hatte ich eigentlich zwei überqualifizierte Leute für eine Stelle“, meint der künftige Pächter. Als künftiger Küchenchef im Augustiner wird Fuchs‘ ausgelernter pakistanischer Lehrling schalten und walten: „Da bin ich wirklich stolz: Er ist ein extrem guter Koch und ein starker Mann der nach Höherem strebt“, so Fuchs.

Bayerische Küche und Tracht

Seit Oktober ist der Augustiner am Stadtplatz nun schon geschlossen: Traurig für viele Stammgäste und die Burghauser Gastronomie-Landschaft. Umso erfreulicher die Nachricht, dass es bereits in zwei Monaten dort wieder erfrischendes Augustiner Bier und Bayerische Schmankerl geben wird. „Im Restaurant selbst müssen der Besitzer und die Brauerei nur noch ein paar Kleinigkeiten machen, sonst bleibt alles wie gehabt, außer vielleicht ein paar optische Kleinigkeiten“, kündigt Fuchs an. Und: Das Personal wird künftig in Tracht arbeiten. Soviel steht fest.

Bei der Frage, ob es in Asten weitergeht wie früher kündigt Manuel Fuchs an, dass er seit dem ersten Corona-Lockdown auf eine 7-Tage-Woche umgestellt habe. Dies werde nun wieder zurückgesetzt: Montage und Dienstagen sollen also – wie früher – wieder Ruhetage sein.

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