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Inzidenzen bis zu 5700: Corona-Zahlen im Kreis Altötting erreichen wieder neue Rekorde

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Von: Xaver Eichstädter

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Die Infektionszahlen durch das Coronavirus erreichen im Landkreis Altötting schwindelerregende Höhen: Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt knapp unter 3000 - in den Hotspots gar um 5000. Wir haben die Lage in den Kommunen analysiert.

Landkreis Altötting - Schon vorige Woche erreichten die Corona-Zahlen im Landkreis Altötting Allzeit-Rekorde - nun werden sie schon wieder gebrochen: Bei 3985 Menschen ist derzeit eine „aktive“ Corona-Infektion bekannt (Stand 22. März), gut 200 mehr als in der Vorwoche und damit so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Auch die Sieben-Tage-Inzidenz kratzt im Landkreis momentan an der 3000er-Marke. Sieht man sich die Lage in den Kommunen an, wird deutlich, wie die Zahlen bei einzelnen Ausreißern noch viel höher liegen.

Höchste Inzidenzen in Reischach, Tüßling und Perach

Satte 5700 betrug die Sieben-Tage-Inzidenz am Sonntag in Reischach. In großem Abstand, aber immer noch über einem Wert von 4500, lagen Tüßling (Inzidenz 4795) und Perach (Inzidenz 4504). Umgerechnet heißt das: In Reischach gelten momentan 6,75 Prozent der Einwohner als Corona-positiv. 178 „aktive“ Fälle sind dort aktuell verzeichnet. In Perach entsprechen die 70 Fälle immerhin noch 5,43 Prozent, Tüßling und Haslbach liegen um die fünf Prozent an derzeit infizierter Bevölkerung. Zur Einordnung: Im Landkreis-Schnitt sind es knapp 3,6 Prozent.

Zahl der aktiven Corona-Fälle in den Kommunen im Landkreis Altötting, Stand 23. März.
Zahl der aktiven Corona-Fälle in den Kommunen im Landkreis Altötting, Stand 23. März. © Landratsamt Altötting

Bei den absoluten Zahlen hat Burghausen als größte Stadt im Landkreis die Nase mit 481 „aktiven“ Corona-Fällen vorn, es folgen Altötting (415 Fälle), Töging (371), Burgkirchen (370) und Neuötting (345). Burghausen und Altötting gehören, neben Garching, Haiming, Kastl und Tüßling, aber zu jenen Kommunen, in denen die Zahl der Infizierten im Vergleich zur Vorwoche etwas gesunken ist. Besonders deutliche Anstiege gab es dagegen in Reischach (+62), Mehring (+40) und Perach (+30)

„Aktive“ Corona-Fälle in Burghausen, Altötting, Burgkirchen, Töging und Neuötting im Verlauf der vergangenen Wochen.
„Aktive“ Corona-Fälle in Burghausen, Altötting, Burgkirchen, Töging und Neuötting im Verlauf der vergangenen Wochen. © red

Die Fallzahl in einer Kommune lässt aber keine generellen Rückschlüsse auf die Ansteckungsgefahr vor Ort zu. Denn die Zahl sagt nichts darüber aus, wo sich eine Person mit dem Virus infiziert hat - ob im Gemeindegebiet oder nicht. Zudem sagen die Zahlen nichts über den Zusammenhang einer Ansteckung aus, also ob sich mehrere Personen beispielsweise unabhängig voneinander infiziert haben oder ob sich mehrere Personen innerhalb einer Familie infiziert haben.

In Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung sind laut Robert-Koch-Institut insgesamt 312 Todesfälle im Landkreis zu beklagen - zwei mehr als vorige Woche. 37 Patienten aus dem Landkreis Altötting sind derzeit mit positivem Covid-Test in einem Krankenhaus untergebracht, vier von ihnen müssen auf einer Intensivstation behandelt werden - ein klarer Anstieg. Für die derzeit wieder steigenden Infektionszahlen könnte unter anderem die noch leichter übertragbare Omikron-Subvariante BA.2 verantwortlich sein.

xe

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