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Corona-Zahlen im Kreis Altötting sinken weiter - aber sieben Kommunen wieder mit Anstieg
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Der deutliche Abwärtstrend bei den Corona-Neuinfektionen der vergangenen Wochen ist vorbei: Zwar sinkt die Zahl der „aktiven“ Fälle im Landkreis Altötting weiter, aber einige Kommunen müssen schon wieder ein Plus vermelden.
Landkreis Altötting - Die aktuellen Corona-Zahlen für den Landkreis Altötting ergeben kein eindeutiges Bild: die Sieben-Tage-Inzidenz hat von etwa 700 wieder angezogen auf momentane Werte zwischen 800 und 1000. Die Zahl der „aktiv“ mit dem Coronavirus Infizierten sinkt jedoch im Vergleich zur Vorwoche nochmal leicht um 130 auf jetzt 931 Fälle. Bedacht werden muss natürlich auch die Dunkelziffer, denn nach Experten gebe es mindestens nochmal so viele unerkannte Corona-Fälle. Auch beim Blick über die Kommunen im Kreis Altötting zeigt sich ein vielschichtiges Bild.
Kastl mit höchster Inzidenz, Marktl mit niedrigster
Sieben Kommunen sind es, die im Vergleich zur Vorwoche mehr „aktive“ Corona-Fälle vermelden müssen: Burghausen (+17), Erlbach (+2), Kastl (+16), Mehring (+7), Neuötting (+16), Stammham (+6) und Unterneukirchen (+6). Kastl steht darüber hinaus in zweierlei Hinsicht im Fokus: Dort gibt es mit 1627 die höchste Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis und mit 1,56 Prozent an Infizierten hat es auch die höchste Infektionsquote. Es folgen Halsbach mit 1,24 Prozent (13 „aktive“ Fälle) und Mehring mit 1,19 Prozent (29 Fälle). Im ganzen Landkreis sind gut 0,8 Prozent derzeit mit dem Virus infiziert.
Die große Mehrheit der Städte und Gemeinden weist dagegen weiterhin leicht sinkenden Infiziertenzahlen aus. Ganz besonders deutlich ist das Minus im Vergleich zur Vorwoche in Teising, das den Wert auf neun Fälle halbiert. Die niedrigste Sieben-Tage-Inzidenz hat Marktl mit 428. Schaut man nur auf die absoluten Zahlen, gibt es die meisten Fälle in Burghausen (164), Neuötting und Altötting (jeweils 97) sowie in Burgkirchen (88).
Die Fallzahl in einer Kommune lässt aber keine generellen Rückschlüsse auf die Ansteckungsgefahr vor Ort zu. Denn die Zahl sagt nichts darüber aus, wo sich eine Person mit dem Virus infiziert hat - ob im Gemeindegebiet oder nicht. Zudem sagen die Zahlen nichts über den Zusammenhang einer Ansteckung aus, also ob sich mehrere Personen beispielsweise unabhängig voneinander infiziert haben oder ob sich mehrere Personen innerhalb einer Familie infiziert haben.
In Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung sind laut Robert-Koch-Institut insgesamt 324 Todesfälle im Landkreis zu beklagen - die gleiche Zahl wie vorige Woche. 17 Patienten aus dem Landkreis Altötting sind derzeit mit positivem Covid-Test in einem Krankenhaus untergebracht, einer von ihnen muss auf einer Intensivstation behandelt werden. Die Zahlen gehen nach unten. 76,4 Prozent im Landkreis sind zweitgeimpft gegen das Coronavirus, knapp 58 Prozent auch „geboostert“.
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Rubriklistenbild: © M. Wieland