23-Jähriger demoliert Auto der Ex, dann greift er Polizisten an und droht ihnen mit dem Tod
Eine 25-jährige Mühldorferin verständigte am 17. Februar spätnachmittags die Polizei Mühldorf, da ihr Ex-Freund ihr Auto massiv beschädigt habe und sich jetzt vor deren Wohnung im Mühldorfer Norden aufhält.
Die Mitteilung im Wortlaut:
Mühldorf am Inn – Eine uniformierte Streifenbesatzung der Polizei Mühldorf fuhr die Einsatzörtlichkeit an und traf die Geschädigte bei ihrem stark demolierten Auto an. Dieses hatte ihr Ex-Freund zuvor mit einer Eisenstange massiv beschädigt und auch die Scheiben eingeschlagen.
Im Rahmen der ersten Befragung wurde bekannt, dass sich der Ex-Freund noch in unmittelbarer Nähe aufhalten soll. Die beiden Beamten nahmen die Suche nach dem Tatverdächtigen auf und konnten ihn in der Nähe eines Bushäuschens ausfindig machen, wie er sich augenscheinlich von der Örtlichkeit entfernen wollte.
Der 25-jährige Mühldorfer wurde durch die Beamten angesprochen und ihm die Festnahme eröffnet. Der Beschuldigte wurde durchsucht und sollte im Anschluss zum Streifenfahrzeug verbracht werden. Bereits während der Maßnahme war der alkoholisierte Beschuldigte aggressiv und versuchte die Beamten zu provozieren. Ihm wurden Handfesseln angelegt. Er gab zu verstehen, dass er keinesfalls zum Streifenfahrzeug mitkommen werde. Der Festgenommene wehrte sich massiv mittels Schlagen mit dem Oberkörper und gezielten Tritten mit den Füßen gegen die Beamten. Die Beamten mussten den aggressiven Beschuldigten zu Boden bringen und unter Einsatz von unmittelbarem Zwang fixieren.
Während der gesamten Maßnahme wurde die Beamten auf das Übelste beleidigt und mit dem Tode bedroht. Der Beschuldigte wurde mit Unterstützung einer Streife der Autobahnpolizei zur Wache in Mühldorf verbracht. In Absprache mit der sachleitenden Staatsanwaltschaft und dem Gericht wurde eine Blutentnahme beim Beschuldigten angeordnet.
Aufgrund seines Zustands und des Verhaltens wurde der Beschuldigte über die Nacht in Gewahrsam genommen, um weitere Straftaten zu verhindern. Der Bereitschaftsrichter folgte der Einschätzung der Beamten und bestätigte den Gewahrsam.
Eine Verhaltensänderung des jungen Mannes war die restliche Nacht über nicht festzustellen, da er sich äußerst aggressiv in der Zelle verhielt. Die Zellenwände und Decke wurden durch ihn mit nassem Toilettenpapier beworfen. Die Zelle wurde hierdurch erheblich verschmutzt und beschädigt. Weiter bewarf er auch die anwesenden Beamten mit in der Toilette getränktem Papier.
Gegen den Mühldorfer wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet, insbesondere wegen tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung, Bedrohung und Sachbeschädigung.
Pressebericht der Polizeiinspektion Mühldorf