Landkreis Mühldorf
Autobahnpolizei berichtet: Zu langer Autotransporter und Vollsperrung wegen überhohem Sattelzug
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Landkreis Mühldorf - Die Autobahnpolizei Mühldorf hat am Wochenende einige Berufskraftfahrer kontrolliert und musste unter anderem eine Straße sperren.
Die Meldung im Wortlaut
Am Samstag, den 21. Januar, gegen 8 Uhr, kontrollierten Beamte der Autobahnpolizei Mühldorf einen 30-jährigen Berufskraftfahrer aus Litauen mit seinem Autotransporter an der Anschlussstelle Schwindegg. Der Mann hatte auf seinem Lkw-Anhänger-Zug insgesamt acht SUV geladen. Dadurch überschritt er die erlaubte Gesamtlänge seines Gespanns erheblich. In diesem Fall war ein Fahrzeug zu viel geladen, so dass der Fahrer durch entsprechende Umschichtung auf eine zulässige Gesamtlänge kam. Ursache für die Kontrolle war wieder einmal das Mobiltelefon. Der Litauer hatte während der vorangegangenen Fahrt so eifrig auf sein Mobiltelefon eingetippt, dass er nicht mal auf das ihn passierende Streifenfahrzeug aufmerksam geworden war. Ein Bußgeld im dreistelligen Euro-Bereich war für den Fahrer die Folge. Auch gegen die litauische Spedition wurde ein Verfahren der Gewinnabschöpfung eingeleitet. Durch das zu viel geladene Fahrzeug wurde ein unrechtmäßiger Wettbewerbsvorteil gegenüber ordnungsgemäß agierenden Speditionen erlangt. Dieser Vorteil wird nun eingezogen werden.
Am Samstag, den 21. Januar, gegen 9.15 Uhr, wurde durch Beamte der Autobahnpolizei Mühldorf ein 30-jähriger Mann aus Rumänien mit seinem Kleintransporter-Anhänger-Gespann an der Anschlussstelle Waldkraiburg / Ampfing aus dem Verkehr in Richtung Passau gezogen. Im Transporter des Rumänen befand sich ein dreijähriges Kind, das völlig ungesichert auf dem Beifahrersitz war. Die Weiterfahrt wurde bis zur Beibringung eines Kindersitzes untersagt. Zudem durfte der Mann ein entsprechendes Bußgeld bei den Beamten hinterlegen.
An der gleichen Anschlussstelle wurde gegen 16 Uhr ein 53-jähriger Berufskraftfahrer aus Kasachstan mit seinem Sattelzug durch Beamte der Autobahnpolizei Mühldorf einer Kontrolle unterzogen. Der Sattelzug war augenscheinlich in Ordnung. Allerdings war für den Kasachen keine erforderliche Fahrerlizenz, die eine ordnungsgemäße Anmeldung und Beschäftigung seitens der tschechischen Spedition bescheinigte, vorhanden. Dieser Firmenverstoß wurde mit einem Bußgeld im vierstelligen Euro-Bereich geahndet.
Am Montag, den 23. Januar, gegen 2.50 Uhr, löste ein 56-jähriger Berufskraftfahrer aus Ungarn mit seinem Sattelzug die Höhenkontrolle am Tunnel Wimpasing auf der BAB A 94, Höhe Ampfing, aus. Dies hatte eine Vollsperrung der Richtungsfahrbahn München zur Folge. Der Sattelzug war durch seine Ladung schlichtweg zu hoch. Eine Ausnahmegenehmigung für diese Überhöhe lag nicht vor. Der Ungar durfte bei den Beamten der Autobahnpolizei Mühldorf ein Bußgeld im dreistelligen Euro-Bereich hinterlegen. Zudem wurde dem Fahrer die Weiterfahrt untersagt. Die österreichische Spedition muss nun zuerst eine entsprechende Ausnahmegenehmigung für diese Art von Fahrt beibringen.
Pressebericht der Autobahnpolizei Mühldorf
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