12 Festnahmen am Walserberg und auf der A94
Bundespolizei vereitelt zwei Schleusungen an einem Tag
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Die Bundespolizei hat erneut zwei mutmaßliche Schleusungen auf der A8 und der A94 unterbunden. Ein 25-jähriger Belgier sowie ein 39-jähriger Kuwaiter hatten versucht, sechs beziehungsweise vier Personen unerlaubt nach Deutschland zu bringen.
Die Mitteilung im Wortlaut:
Schwarzbach/Burghausen - Am Dienstagnachmittag haben Unterstützungskräfte der Bundesbereitschaftspolizei an der Grenzkontrollstelle am Walserberg einen SUV mit französischem Kennzeichen gestoppt. Der Fahrer konnte sich ordnungsgemäß mit seiner belgischen Identitätskarte ausweisen. Seine sechs Begleiter im Alter zwischen 17 und 27 Jahren konnten lediglich österreichische Asyldokumente vorweisen, welche nicht für die Einreise nach Deutschland berechtigen. Wegen des Verdachts einer Schleusung nahmen die Beamten alle sieben Personen vorläufig fest und brachten sie zur Dienststelle nach Freilassing.
Dort zeigten die Bundespolizisten die sechs Geschleusten wegen der versuchten unerlaubten Einreise an und übergaben sie anschließend an die österreichischen Behörden. Der 25-jährige Fahrer muss sich nun wegen Einschleusens von Ausländern verantworten. Die Polizisten brachten den Belgier nach einer Vorführung beim Richter, der auf Untersuchungshaft entschied, in eine Justizvollzugsanstalt. Einige Stunden später ging den Mühldorfer Bundespolizisten der nächste mutmaßliche Schleuser ins Netz. Die Streife kontrollierte ein Fahrzeug, welches kurz vor der Ortschaft Haiming in einen Feldweg einbog. Der Fahrer, ein 39-jähriger Kuwaiter, wies sich mit einem gültigen britischen Flüchtlingspass aus und händigte den Beamten seinen Führerschein und den Fahrzeugschein aus. Seine vier Begleiter, drei Syrer und ein Ägypter zeigten den Beamten ihre österreichischen Asylkarten.
Die Bundespolizisten brachten sie wegen des Verdachts der Einschleusung von Ausländern beziehungsweise der unerlaubten Einreise und unerlaubten Aufenthalts zur Dienststelle. Im Rahmen der Ermittlungen stellten die Fahnder fest, dass der internationale Führerschein, den der Fahrer ausgehändigt hatte, nicht mit den Personalien seiner weiteren Dokumente übereinstimmte und stellten das Dokument daraufhin sicher. Die Beamten zeigten den 39-Jährigen wegen Einschleusens von Ausländern, Verschaffen falscher amtlicher Ausweise sowie Fahren ohne Führerschein an.
Nach einer richterlichen Vorführung lieferten die Bundespolizisten den Fahrer zur Untersuchungshaft ins Gefängnis ein. Seine vier Begleiter bekamen eine Anzeige wegen der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthalts. Zwei 16-jährige Syrer wurden in die Obhut des Jugendamtes übergeben. Die beiden anderen Geschleusten mussten nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen nach Österreich zurück.
Pressemitteilung Bundespolizeiinspektion Freilassing