Viel Arbeit für Freilassinger und Mühldorfer Bundespolizei
Nach Flucht über A94: Schleuser und Migranten flüchten zu Fuß über Feld
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Am Pfingstwochenende (3. bis 6. Juni) stellte die Bundespolizeiinspektion Freilassing sechs Schleusungen und über 90 Personen fest, die versuchten, unerlaubt nach Deutschland einzureisen. Dabei hatte ein Schleuser am Freitag (3. Mai) versucht, im Bereich der A94 mit seinem Fahrzeug vor einer Polizeikontrolle zu fliehen.
Die Pressemeldung im Wortlaut:
Am Freitagabend gegen 19 Uhr fiel einer Streife der Mühldorfer Bundespolizei ein mit mehreren Insassen besetztes Fahrzeug am Grenzübergang Burghausen auf. Als die Beamten den Kleinbus auf Höhe Mühldorf Nord mit Unterstützung einer weiteren Streife kontrollieren wollten, folgte der Van zunächst, gab dann jedoch Gas und fuhr wieder auf die Autobahn zurück.
Als die Streifen die Verfolgung wieder aufnahmen, bremste der Fahrer plötzlich stark ab und blieb unvermittelt auf dem Seitenstreifen stehen. Die Beamten konnten beobachten, wie 12 Personen fluchtartig das Fahrzeug verließen und in ein angrenzendes Feld rannten. Sofort wurde eine Fahndung eingeleitet.
Durch den Einsatz mehrerer Streifen der Bundes- und Landespolizei, konnten die Beamten elf ausweislose Personen feststellen. Die Geschleusten im Alter von 13 bis 40 gaben an, aus Syrien zu stammen. Der Fahrer ist nach wie vor flüchtig. Da das Fahrzeug lediglich für neun Personen zugelassen war, hat die Bundespolizeiinspektion Freilassing gegen ihn ein Ermittlungsverfahren wegen Einschleusens von Ausländern unter lebensgefährdenden Bedingungen eingeleitet.
Die Beamten zeigten die Geschleusten wegen der unerlaubten Einreise sowie dem unerlaubten Aufenthalt an. Zwei von ihnen äußerten Asylbegehren, drei Minderjährige übergaben die Beamten in die Obhut des Jugendamtes, die restlichen sechs werden nach Österreich zurückgeschoben.
Über das gesamte Pfingstwochenende (3. bis 6. Juni) zählte die Bundespolizei im Bereich der Inspektion Freilassing in Zügen und auf den Straßen über 90 Personen, die versuchten, unerlaubt nach Deutschland einzureisen. Die Beamten stellten innerhalb von vier Tagen noch fünf weitere Schleusungen fest.
Neben den illegalen Migranten gingen den Fahndern zudem neun per Haftbefehl gesuchte Personen ins Netz. Vier von ihnen mussten den Gang ins Gefängnis antreten. Die weiteren fünf, die per Haftbefehl gesucht worden waren, konnten nach Zahlung der entsprechenden Geldstrafe die Weiterreise fortsetzen.
Außerdem deckten die Fahnder drei Urkundenfälschungen sowie mehrere Verstöße gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetzes auf.
Sieben Autofahrer übergaben die Bundespolizisten wegen Verkehrsverstößen zuständigkeitshalber an die Landespolizei.
Pressemitteilung Bundespolizeiinspektion Freilassing