Nach Unfall und Komplettsperre auf A94
Als „Geisterfahrer“ zurück zur nächsten Ausfahrt – weil Aufräumarbeiten zu lange dauern
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Weil ihm die Aufräumarbeiten nach einem Unfall auf der A94 zwischen Mühldorf-West und Mühldorf-Nord zu lange dauerten, wurde ein Autofahrer (32) schnell mal zum Geisterfahrer.
Die Polizeimeldung im Wortlaut:
A94/Mühldorf – Wie bereits berichtet, kam es am Samstagnachmittag (2. April) auf der A94 in Richtung Passau zu einem Verkehrsunfall. Infolgedessen bildete sich unmittelbar vor der Unfallstelle ein Stau. Einem 32-jährigen Rumänen dauerten die Aufräumarbeiten offenbar zu lange. Er wendete auf der Autobahn seinen Pkw und fuhr als „Geisterfahrer“ zurück zur nächsten Anschlussstelle.
Dadurch, dass die Autobahn ab der Anschlussstelle Mühldorf West komplett gesperrt war, wurde durch dieses riskante Fahrmanöver kein weiterer Verkehrsteilnehmer gefährdet. Der Pkw-Fahrer konnte durch Mitarbeiter der Autobahnmeisterei an der Ausfahrt angehalten werden. Ihn erwarten eine Geldbuße in dreistelliger Höhe, 2 Punkte und ein einmonatiges Fahrverbot.
In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass trotz einer Totalsperre und Ableitung des Verkehrs von der Autobahn dort noch Fahrzeuge- beispielsweise von Rettungskräften oder Abschleppdiensten – unterwegs sein können. Da diese nicht mit entgegenkommenden Fahrzeugen rechnen, kann es durch solche unbedachten Fahrmanöver zu gefährlichen Situationen kommen. Wenden oder auch Rückwärtsfahren, auch auf einer gesperrten Autobahn, bleibt daher ein absolutes Tabu und wird entsprechend geahndet. Im Falle einer Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer kann dies auch zum dauerhaften Verlust des Führerscheins führen.
Der Pressebericht der Autobahnpolizeistation Mühldorf
Rubriklistenbild: © Armin Weigel