Aus dem Töginger Stadtrat am Donnerstagabend
Haushalt 2018: "Wir haben viele Jahre vom Bestand gelebt"
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Töging am Inn - Wo anders sagen sie "Rekordhaushalt", wenn es gut läuft. Hier sagen sie "Haushalt der Rekorde" dazu. Am Donnerstagabend hat der Stadtrat die Haushaltssatzung einstimmig beschlossen.
„Wie lange geht das noch so gut“, fragte der Erste Bürgermeister den Investmentbanker. Der Finanzfuchs antwortet: „So lange, wie die Musi spielt.“ In Töging scheint sie zu spielen und zwar mehrstimmig und im einheitlichen Takt, den man gute Haushaltslage nennt.
„Wir haben viele Jahre vom Bestand gelebt“
Wenn in anderen Kommunen von einem Rekordhaushalt gesprochen werde, so müsse es Töging Haushalt der Rekorde heißen, so der Erste Bürgermeister Tobias Windhorst auf der Sitzung des Stadtrates am Donnerstagabend. „Wir haben viele Jahre vom Bestand gelebt“, sagt er. Mit so einem Haushalt sei das gleich viel schöneres Arbeiten.
- Verwaltungshaushalt: 19.959.400
- Vermögenshaushalt: 7.898.850
- Gesamt: 27.858.250
Das hat die Stadt 2018 vor:
Der größte Posten im Vermögenshaushalt sind die Ausgaben für Hochbaumaßnahmen. Es folgen die Ausgaben für Tiefbaumaßnahmen, den Vermögenserwerb und die Tilgung von Krediten. Ausgaben für Betriebsanlagen und Zuweisungen und Zuschüsse für Investitionen sind ebenfalls vorgesehen. Die Stadt hat sich viel vorgenommen dieses Jahr:
- Der neue Mehrzweckplatz, insbesondere Gedacht als neue Heimat für das Volksfest,
- die Sanierung des Schwimmbades,
- die Sanierung der Mehrzweckhalle,
- die Sanierung der Wolfgang-Leeb Straße,
- die neue Turnhalle,
- der Breitbandausbau
- und nicht zuletzt das Thema Trinkwasserversorgung.
Sein Dank gehe an die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler, so Windhorst. Zukunftsorientiert und überlegt und mit Verantwortung mit diesen Mitteln für das Gemeinwohl umzugehen sei oberstes Gebot.
Ein Plan ist und bleibt ein Plan
Wohl erwartungsgemäß fielen die Reden der Fraktionssprecher zum Haushaltsplan 2018 und der vorgelegten Satzung positiv aus, nicht aber ohne mahnende Worte. "Wir dürfen das Geld nicht mit vollen Händen gleich wieder ausgeben." Auch waren Ebenfalls wohl erwartungsgemäß legten die Sprecher besondere Schwerpunkte vor, die man bei der guten Haushaltslage nicht vergessen sollte wie die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum.
Über so einige Details wird also 2018 noch gesprochen werden. Schließlich ist ein Plan ein Plan, nicht weniger und auch nicht mehr. Der Stadtrat hat die Haushaltssatzung 2018 einstimmig beschlossen.