Schock, Trauer und Fassungslosigkeit in Haag
Nach schrecklichem Unfalltod von Sabrina (†16): „Unsere gemeinsame Zeit war viel zu kurz...“
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Haag in Oberbayern – Trauer, Fassungslosigkeit und Entsetzen herrschen seit Dienstagabend (31. Mai) in Haag in Oberbayern und Umgebung, als sich die Nachricht vom Tod der 16-jährigen Sabrina wie ein Lauffeuer verbreitete.
An der Unfallstelle zeugen die polizeilichen Kreidemarkierungen auf der Fahrbahn und ein Blumen- und Kerzenmeer am Straßenrand von dem schrecklichen Unglück, das im ganzen Ort und darüber hinaus für große Betroffenheit gesorgt hat. Den ganzen Nachmittag und Abend über kamen am Mittwoch immer wieder Bekannte, Freunde und Familienmitglieder an den Unglücksort, um vor Ort Abschied von der 16-Jährigen zu nehmen. Zahlreiche Kerzen wurden angezündet, Blumen niedergelegt.
„Hallo Sabsi, unsere gemeinsame Zeit war viel zu kurz“ oder „Fly high, Sabsi, I will miss you“ war dort unter anderem zu lesen. Auf einer Kerze steht: „Liebe Bina-Mausi, du bist jetzt im Himmel“. Daneben wurde ein Foto in einem Strauß Rosen aufgestellt, das ein lebenslustiges junges Mädchen beim Feiern zeigt. Sabrina besuchte die 10. Klasse der Realschule in Haag, war eine sehr beliebte Schülerin – und hätte eigentlich nach den Pfingstferien ihre Abschlussprüfung ablegen sollen.
An ihrer Schule wurden Lehrer und Mitschüler am Morgen danach von der Tragödie informiert. Ein Kondolenzbuch wurde ausgelegt, auf einer Trauerwand können Schüler und Lehrer ihre Gedanken notieren. Darüber hinaus stehen eine Schulpsychologin und weitere Hilfskräfte für Trauergespräche bereit. Krisennummern sind rund um die Uhr erreichbar.
Unglück passierte in schwer einsehbarer Kurve
Das Mädchen, das im südlichen Landkreis Erding wohnhaft war, war am Dienstagabend gegen 18 Uhr auf der schmalen Gemeindeverbindungsstraße unterwegs, die von Voglberg über das örtliche Freibad bis nach Haag hinein führt. Dort gibt es auch eine sehr enge Kurve. Diese ist wegen dichter Sträucher direkt am Straßenrand von beiden Seiten aus nur schwer einsehbar. Und genau an dieser Stelle passierte das schreckliche Unglück (innsalzach24.de hatte bereits berichtet): Sabrina geriet mit ihrem Motorroller auf die Gegenfahrbahn – genau in dem Moment, als aus der Gegenrichtung ein Hyundai auf der Straße unterwegs war, der von einer 57-jährigen Frau aus dem Landkreis Mühldorf gefahren wurde, wie die Polizei im Anschluss mitteilte.
Es kam zum Frontalzusammenstoß. Sabrina wurde durch den Aufprall schwer verletzt und unter Notarzt-Begleitung zunächst noch mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen, wo sie jedoch im Laufe des Abends den Kampf um ihr Leben verlor.
mw