Die Arbeit des Rettungsdienstes miterleben
„Lebensretter im Ehrenamt“: Haager BRK zeigt auf YouTube hautnah den Blaulicht-Alltag
aktualisiert:
- 0 Kommentare
- Weitere
Das Haager BRK geht mit einer eigenen Dokumentationsreihe auf YouTube neue Wege und nimmt die Zuschauer hautnah mit in den Alltag eines Retters.
Haag in Oberbayern – Sie sind tagtäglich im Einsatz – 24 Stunden, 365 Tage im Jahr für uns und unsere Gesundheit da: Die Rettungsdienste in ganz Deutschland. Doch was passiert eigentlich, wenn ich den Rettungsdienst rufe? Welche Aufgabenbereiche liegen im Arbeitsbereich der Retter? Wie läuft so ein Einsatz überhaupt ab? Diese und weitere Fragen beantwortet die BRK-Bereitschaft Haag in Oberbayern in einer beeindruckenden Video-Reihe auf YouTube.
Angelehnt sind die zwischen fünf und zehn Minuten langen Clips an erfolgreiche Einsatz-Dokumentationen, die derzeit auf vielen Fernsehsendern und Streaming-Diensten das Publikum begeistern. Ein Kamerateam begleitet die Retter bei den Einsätzen, zudem sind sie mit Bodycams ausgestattet und auch in den Fahrzeugen sind feste Kameras installiert.
In Zwischensequenzen erklären die beteiligten Einsatzkräfte in Interviews immer wieder das genaue Vorgehen, die Hintergründe des Einsatzes oder geben wichtige Informationen für Ersthelfer.
Einsätze für Video-Reihe frei erfunden und nachgespielt
Von der Alarmierung über den Funkverkehr bis hin zum Transport in ein Krankenhaus sind die Einsätze komplett verfilmt und professionell geschnitten. Was wie ein tatsächlicher Einsatz wirkt, ist allerdings extra für die Video-Reihe gestellt und aufwendig produziert. Echte Einsätze, bei denen es wirklich um Leben und Tod geht, werden selbstverständlich nicht mit den Kameras begleitet.
Drei Folgen bisher auf YouTube veröffentlicht
Egal ob ein Verkehrsunfall mit einer verletzten Fahrradfahrerin, ein Herzstillstand im heimischen Badezimmer mit anschließender Reanimation oder die Rettung eines Joggers nach einem Sturz im Wald: Die Einsatz-Szenarien könnten alltäglicher und realistischer nicht sein. Bislang gibt es drei Folgen, die auf dem zugehörigen YouTube-Kanal veröffentlicht worden. Doch es sollen weitere Episoden hinzukommen, lässt Bereitschaftsleiter Florian Ferschmann durchblicken.
Alle bisherigen Folgen in der Übersicht:
Folge 1: Fahrradfahrerin von Auto erfasst und verletzt
Folge 2: Reanimation nach Herzstillstand
Folge 3: Rettungseinsatz im Wald mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr
In den nächsten Folgen wird es Einsätze mit dem First Responder oder in Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr sowie dem Technischen Hilfswerk (THW) geben, verriet Ferschmann im Gespräch mit innsalzach24.de. „Wir wollen nicht nur uns selbst vermarkten, sondern auch das ganze Drumherum“, so der Bereitschaftsleiter weiter mit Hinblick auf die gute und wichtige Zusammenarbeit mit anderen Blaulicht-Organisationen.
„Uns liegt ganz viel daran, dass die Leute wissen, was wir leisten“, erklärt Ferschmann den Hintergrund zu der Video-Serie auf YouTube. Der Aufwand hinter den Videos ist allerdings nicht zu unterschätzen. Drei Stunden haben die Protagonisten für den Dreh des letzten Videos insgesamt benötigt – hinzu kommt noch die Zeit für den Schnitt im Nachhinein.
Ausschließlich positives Feedback
Lohnen würde sich Ferschmann zufolge die Arbeit allerdings auf jeden Fall. Es mache allen Beteiligten großen Spaß an dem Projekt mitzuwirken und auch von den Zuschauern komme bislang ausschließlich positives Feedback zu den Videos – und das ist letztlich das Wichtigste.
aic