Omikron-Impfstoffe: EMA rechnet mit Zulassung bis September

Die Omikron-Variante breitet sich rasant aus. Nun macht die EMA Hoffnung, dass in diesem Jahr neue Corona-Impfstoffe zugelassen werden könnten.
Amsterdam – Die Omikron-Variante des Coronavirus hat in vielen Ländern für erneute Infektionswellen gesorgt. Doch nun steigt die Hoffnung, dass schon bald Corona-Impfstoffe gegen die hoch ansteckende Omikron-Variante zugelassen werden könnten.
Nach Einschätzung der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA sollen Impfstoffe gegen Omikron spätestens Ende September eine Zulassung erhalten. Die größten Chancen bestünden dabei für entsprechend angepasste mRNA-Impfstoffe der Unternehmen Moderna und Biontech, sagte der EMA-Direktor für Impfstrategie, Marco Cavaleri, am Donnerstag (5. Mai) bei einer Pressekonferenz der Behörde in Amsterdam. Die erforderlichen klinischen Studien seien im Gange.
Impfstoffe gegen Omikron-Variante: EMA macht Hoffnung
Die EMA prüfe auch Corona-Impfstoffe anderer Hersteller. Es sei aber „kein Geheimnis“, dass die Anpassungen von mRNA-Impfstoffen von Moderna und Biontech an Omikron bereits recht weit fortgeschritten seien. Einzelheiten zu den bislang erhobenen Studiendaten nannte er nicht.
Der EMA-Chef appellierte an ungeimpfte Menschen, sich noch vor dem Herbst/Winter 2022 durch Impfungen vor Corona zu schützen. „Oberste Priorität muss die Schließung der Impflücke haben“, sagte Cavaleri. Nur 50 Prozent der Europäer seien bislang vollständig geimpft und geboostert, während 15 Prozent der über 18-jährigen Einwohner Europas bislang noch keine einzige Impfung gegen Covid-19 erhalten hätten. (Sarah Neumeyer mit dpa)