innsalzach24-de Gesundheit Hilft ein Verdauungsschnaps gegen Völlegefühl? Zehn Ernährungsmythen Erstellt: 31.03.2023, 10:25 Uhr
Von: Laura Knops
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Rund um das Thema gesunde Ernährung ranken sich viele Irrtümer. Einige Aussagen sind dabei fälschlicheweise weit verbreitet.
1 / 10 Ein Verdauungsschnaps hilft gegen Völlegefühl? Stimmt nicht! Wenn sich nach einer ausgiebigen Mahlzeit ein Völlegefühl einstellt, soll hochprozentiger Alkohol Abhilfe schaffen. Die Wirkung des Alkohols soll den Magen entspannen. Doch Schnaps sorgt dagegen dafür, dass der Magen sich langsamer entleert und die Muskelbewegung verlangsamt wird. Fazit: Finger weg vom Verdauungsschnaps. © Diana Miller/Imago 2 / 10 Wer spät abends noch isst, hat häufig Angst zuzunehmen. Viele Menschen verzichten daher am Abend auf ein ausgiebiges Mahl. Wissenschaftliche Studien konnten dafür allerdings bisher keine Beweise liefern. Ernährungsexperten gehen vielmehr davon aus, dass die über den Tag hinweg aufgenommene Kalorienmenge das Gewicht beeinflusst. Entscheidend ist also nicht, wann gegessen wird, sondern wie viel. © Imago 3 / 10 Der Glaube, dass Kaffee dem Körper Wasser entzieht, hält sich hartnäckig. Doch Kaffee beeinflusst den Wasserhaushalt deutlich weniger, als viele annehmen. Wissenschaftlern zufolge hat das Heißgetränk zwar einen harntreibenden Effekt, dieser ist allerdings so geringe, dass die Flüssigkeitsbilanz nicht beeinträchtigt wird. © stock&people/Imago 4 / 10 Kohlenhydrate machen dick? Stimmt nicht! Der Körper benötigt ausreichend Kohlenhydrate als Ernährungsqeulle. Ernährungsexperten unterscheiden allerdings zwischen einfachen und komplexen Kohlenhydraten, wie die Apotheken Umschau berichtet. Einfache Kohlenhydrate in Form von Zucker sollten Verbraucher vermeiden. Komplexe Kohlenhydrate in Vollkornprodukten oder Kartoffeln halten dagegen länger satt. Noch besser ist die Wirkung, wenn zudem Ballaststoffe in Form von Gemüse oder Hülsenfrüchten in die Ernährung integriert werden. © YAY Micro/Imago 5 / 10 Cholesterin ist als wichtiger Baustoff für Herz und Gehirn lebenswichtig. Da der Körper allerdings nur einen Teil des benötigten Cholesterins selbst produziert, muss die fettähnliche Substanz über die Nahrung aufgenommen werden. Da in Eiern rund 200 Milligramm Cholesterin zu finden ist, fürchten viele bei einem hohen Konsum von Hühnereiern zu viel des Inhaltsstoffs aufzunehmen. Studie haben allerdings gezeigt, dass der Cholesterinspiegel zum Blut konstant bleibt unabhängig von der aufgenommenen Menge. © Shotshop/Imago 6 / 10 Salz lässt den Blutdruck steigen? Stimmt! Allerdings gilt dies nicht für jeden Menschen. Nur rund zehn Prozent der normalen Bevölkerung sind tatsächlich salzsensitiv. Bei ihnen steigt der Blutdruck durch eine salzreiche Kost an. Bei den restlichen 90 Prozent wird das überflüssige Natriumchlorid einfach über die Nieren wieder ausgeschieden. © Vladimir Nenov/Imago 7 / 10 Obst und Gemüse sind auch in hohen Mengen gesund? Diese Aussage stimmt nur teilweise. Wer Viel Obst und Gemüse isst, lebt tatsächlich gesünder. Gerade im Gemüse sind viele gesunde Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe enthalten. Zu viel Obst kann sich allerdings auch negativ auswirken. So kann sich die enthaltene Fructose schnell als Fettpölsterchen auf den Hüften bemerkbar machen. © Cavan Images/Imago 8 / 10 Die Empfehlung, dass jeder Mensch mindestens zwei Liter Wasser am Tag trinken muss, ist veraltet. Der Flüssigkeitsbedarf ist individuell verschieden und hängt neben Gewicht und Größe, auch vom Lebensstil ab. Um optimal funktionieren zu können, braucht der Körper ausreichend Flüssigkeit. Greifen Sie anstatt zu Säften und Softdrinks jedoch lieber zu Wasser und ungesüßten Kräutertees – das wirkt sich auch besser auf die Figur aus. © Imago 9 / 10 Proteine sind vor allem in Fleisch und Fisch zu finden? Stimmt nicht! Viele pflanzliche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte oder Soja enthalten ausreichend Eiweiß. Auch Vegetarier und Veganer können so ohne Probleme ihren Eiweißbedarf decken. © stock&people/Imago 10 / 10 Süßstoffe gelten als krebserregend. Zurückzuführen ist dieser Mythos auf eine wissenschaftliche Studie, welche tatsächlich einen Zusammenhang zwischen dem Konsum von Süßstoffen wie Aspartam und Nierentumoren bei Ratten feststellen konnte. Allerdings waren die verabreichten Mengen Süßstoff so hoch, dass diese kaum mit dem alltäglichen Leben vergleichen werden können. Demgegenüber stehen zahlreiche Studien, welche ein erhöhtes Krebsrisiko widerlegen konnten. © agefotostock/Imago Kohlenhydrate machen dick, Kaffee dehydriert und Süßstoff ist krebserregend . Sich gesund zu ernähren, ist nicht einfach, denn um die „richtige“ Ernährung ranken sich viele Halbwahrheiten. Obwohl an einigen Aussagen durchaus etwas dran ist, sind andere dagegen schlichtweg falsch. Gerade neue Trends sollten Verbraucher eher kritisch gegenüberstehen. Was es mit den gängigen Ernährungsmythen auf sich hat und welche Glaubenssätze Sie besser vergessen sollten.
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Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.