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Bivalenter Impfstoff von Moderna schützt auch vor neuen Corona-Varianten

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Von: Ömer Kayali

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Die Subvarianten BA.4 und BA.5 der Omikron-Variante des Coronavirus sind die aktuell dominierenden. Moderna arbeitet derzeit an einem neuen Booster, der gegen beide schützen soll.

Moderna entwickelt derzeit eine weitere Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus. Diese scheint gegen die aktuell dominanten und sich schnell ausbreitenden Omikron-Untervarianten BA.4 und BA.5 zu wirken. Das hat das Unternehmen kürzlich mitgeteilt. Der bivalente Impfstoff soll voraussichtlich im Herbst zugelassen werden und ab dann verfügbar sein.

Bivalent im Allgemeinen bedeutet, dass eine Impfung so konzipiert ist, dass sie gegen zwei Krankheitserreger immunisiert. Der neue Moderna-Impfstoff soll somit nicht nur gegen insgesamt 32 Mutationen von Omikron schützen, sondern auch gegen den ursprünglichen Coronavirus-Stamm.

Die Ergebnisse von Moderna wurden bislang nur in einer Pressemitteilung bekannt gegeben. Die vollständigen Daten stehen für externe Wissenschaftler noch nicht zur Prüfung zur Verfügung.

Neuer Moderna Booster bietet fünffachen Schutz gegen BA.4 und BA.5

Nach Angaben des Unternehmens ergaben Ergebnisse der Spätphase der Studie, dass die neue Impfung bei zuvor geimpften und infizierten Personen einen etwa fünffachen Anstieg der Antikörper gegen BA.4 und BA.5 auslöste. Allerdings erzeugte die Impfung nicht so viele Antikörper wie gegen die ursprüngliche Omikron-Variante – im Vergleich waren diese etwa dreimal niedriger als gegen die BA.1-Variante.

Coronavirus: Vierte Impfung auch in Deutschland?

Ein experimenteller Coronavirus-Impfstoff der Firma Moderna zeigt einer Studie zufolge nach ersten Tests ermutigende Ergebnisse. Foto: Ted S. Warren/AP/dpa
Moderna entwickelt einen weiteren Booster-Impfstoff gegen dominierende Coronavirus-Varianten. © Ted S. Warren

BA.4 und BA.5 sind auf dem Vormarsch, und Experten befürchten, dass die Subvarianten die Immunität umgehen und mehr Reinfektionen verursachen könnten. Auch Deutschland muss daher wohl eine vierte Corona-Impfung in Erwägung ziehen. Laut Professor Franz-Xaver Reichl von der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), wird die vierte Impfung jedoch noch nicht für die breite Masse infrage kommen. (ök)

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