Landtagsabgeordnete Gisela Sengl (Agrarpolitische Sprecherin der Grünen im Bayerischen Landtag) hat sich dafür eingesetzt, dass Herr Glauber die Resolution persönlich entgegennimmt: „Die Wiederansiedelung des Wolfs, der aufgrund seiner langen Gefährdung einen hohen Schutzstatus genießt, führt in einer Region wie unserer – dicht besiedelt und mit vielen landwirtschaftlichen Betrieben mit Weidehaltung – zwangsläufig zu Konflikten. Was wir brauchen, sind pragmatische und auch regionale Lösungen – und eine wesentlich bessere Unterstützung der Weidehalter. Denn die Weidehaltung gilt es unbedingt zu erhalten!“
„Namhafte Experten gehen davon aus, dass [...] in den nächsten Jahren immer häufiger Wölfe die Bayerischen Alpen erreichen werden und es in absehbarer Zeit auch zur Rudelbildung kommen wird“, so Paul Höglmüller (ehem. Leiter der BaySF Ruhpolding, selbst Schafzüchter und Verfasser der Resolution). Dennoch werde weniger die akute Gefährdungslage zur Aufgabe von Almen führen, sondern vielmehr das Gefühl der Almbauern und -bäuerinnen im Stich gelassen zu werden. Nur mit Hilfe von konkreten Regelungen und Strukturen kann ein Leben mit Wolf ermöglicht werden.
Konkreten Handlungsbedarf sehen die Ökomodell-Gemeinden in der Klärung von offenen Rechtsfragen und bei der Konkretisierung von Entnahmeregelungen. Als sinnvolle Präventionsmaßnahme wird die Installation eines Beraterteams für große Beutegreifer gesehen, um Bergbauern zu unterstützen, bevor es zu einem etwaigen Wolfsübergriff kommt.
Pressemitteilung Ökomodell Achental e.V.