Start von „OVB-Leser zeigen Herz“ - Es geht um nachhaltige Hilfe für Kinder in Not

Seine Eltern kann man sich nicht aussuchen, den Geburtstermin auch nicht. Und so rückt die Weihnachtsaktion der OVB-Heimatzeitungen 2022 das schwere Schicksal von Kindern in den Mittelpunkt, die entweder großes Pech mit ihrer Familie hatten oder einfach nur ein paar Monate zu früh dran waren.
Rosenheim/Mühldorf - In Gstadt am Chiemsee entsteht ein therapeutisches Internat für Buben und Mädchen, die schlimme Erfahrungen mit Missbrauch, Misshandlung und Vernachlässigung gemacht haben. Indessen schafft das Perinatalzentrum der Rosenheimer Romed-Klinik, das Früh- und Neugeborene ab dem Beginn der Lebensfähigkeit mit etwa 23 Schwangerschaftswochen betreut, dringend benötigte Zimmer für die Eltern der „Frühchen“.
Jeder Spendencent aus „OVB-Leser zeigen Herz“ fließt – wie immer – direkt, schnell, unbürokratisch und ohne Abzug von Kosten in diese zwei ebenso außergewöhnlichen wie nachhaltigen Projekte.
OVB-WEIHNACHTSAKTION 2022 - So können Sie spenden:
Diese beiden Spendenkonten sind eingerichtet:
Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling: IBAN DE75 7115 0000 0000 0787 82; BIC BYLADEM1ROS
meine Volksbank Raiffeisenbank eG: IBAN DE78 7116 0000 0008 8499 00; BIC GENODEF1VRR
Hier finden Sie den Zahlschein 2022 zum Ausdrucken.
Spenden der OVB-Leser verändern Region nachhaltig zum Guten
Schon seit über drei Jahrzehnten zeigen unsere Leser bei der OVB-Weihnachtsaktion immer wieder aufs Neue, dass sie Menschen in Not nicht im Regen stehen lassen. Dabei haben sie nicht nur Lücken geschlossen und Schicksalsschläge abgemildert. „OVB-Leser zeigen Herz“ hat auch die Strukturen für Menschen in der Region, die Unterstützung benötigen, nachhaltig verbessert. Spezielle Schulen, Therapiezentren, Waisenhäuser sowie Förder- und Betreuungsstätten sind gebaut, eröffnet, erweitert, verbessert oder modernisiert worden.
Ein Ort, um verletzte Kinderseelen zu heilen
Daran knüpft die Weihnachtsaktion 2022 an. Am Chiemsee dreht sich alles darum, verletzte Kinderseelen zu heilen. Dafür setzt die Stiftung „Ein Platz für Kinder“ alle Hebel in Bewegung und stemmt ein rund acht Millionen teures Mega-Projekt: Der ehemalige Benediktus-Hof der Abtei Frauenwörth in Mitterndorf bei Gstadt wird in ein deutschlandweit einzigartiges Haus verwandelt: die Mattisburg, ein Internat für 22 schwer traumatisierte Buben und Mädchen im Alter von fünf bis zwölf Jahren; ein bundesweit einzigartiges Kombi-Modell aus Wohnen, Schule und Therapie, ganz individuell auf jedes Kind zugeschnitten, soll den Kleinen die Chance auf eine lebenswerte Zukunft eröffnen und die Schatten der Vergangenheit vertreiben.
Dass schon fleißig gebaut wird, ist der BR-Benefizaktion Sternstunden e.V. zu verdanken, die für den Umbau zum „Therapeutischen Internat Sternstunden-Mattisburg am Chiemsee“ – so der volle Name – 1,75 Millionen Euro bereitgestellt hat. Das Geld aus „OVB-Leser zeigen Herz“ fließt in die bestmögliche Ausstattung der Wohn-, Schul- und Therapieräume.
Schon Mitte/Ende 2023 sollen die ersten Kinder in die Mattisburg ziehen, die nach dem Zuhause der Titelfigur in Astrid Lindgrens Welterfolg „Ronja Räubertochter“ benannt ist. Sie kommen aus dem Raum Rosenheim, Traunstein, Mühldorf sowie München und haben alle so schreckliche Erlebnisse mit körperlicher, psychischer und sexueller Gewalt hinter sich, dass ein Wohnen bei einer Pflegefamilie und der Besuch einer „normalen“ Schule unmöglich ist.
Die Buben und Mädchen werden von den Jugendämtern zugewiesen. Erste Anfragen gibt es schon. Trägerin ist die 2005 von Johanna Ruoff gegründete Stiftung „Ein Platz für Kinder“, die in Hamburg und Halle schon zwei weitere Mattisburgen eröffnet hat. Was Unterricht und Bildungsangebote betrifft, soll das Haus in Mitterndorf als geplante Außenstelle unter dem Dach des Sonderpädagogischen Förderzentrums Prien laufen.
Nähe zur Mama für „Frühchen“ wichtig
Um Nähe, Schutz und Geborgenheit geht es auch im zweiten Projekt – allerdings in einem ganz anderen Kontext. Im Perinatalzentrum in Rosenheim werden insbesondere sehr kleine Frühgeborene mit einem Geburtsgewicht ab 400 Gramm meist über mehrere Monate intensivmedizinisch betreut – für die Eltern eine nervenaufreibende Zeit.
Vier geschmackvoll eingerichtete Zimmer und ein Aufenthaltsraum sollen nun dafür sorgen, dass die Mütter und Väter ihren Kindern nah sein und Kraft schöpfen können. Dabei geht es nicht nur um die Vermeidung von Stress, Hotelkosten oder langen Anfahrtswegen. Denn es ist wissenschaftlich längst erwiesen, dass der körperliche Kontakt, eine möglichst häufige Anwesenheit der Eltern sowie deren Einbindung in Pflege und Betreuung während der gerätemedizinischen Versorgung in der Klinik wichtige Erfolgsfaktoren für die spätere Entwicklung der Kinder sind.
5000 Euro von den OVB-Heimatzeitungen
Als Starthilfe steuern die OVB-Heimatzeitungen 5000 Euro bei . Auch ein Auto wird der Aktion abermals Schubkraft verleihen. Unter allen Spendern und Teilnehmern wird ein Mazda 2 verlost. Den Wagen im Wert von rund 18 000 Euro hat City-Autopartner Kolbermoor, ein Unternehmen der Auto-Eder-Gruppe, gestiftet.