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Kein Baurecht: Doch der Wasserburger Bauausschuss schlägt einen Ausweg vor

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Von: Heike Duczek

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Wann ist in Viehhausen Innen-, wann Außenbereich? Diese Frage beschäftigte den Wasserburger Bauausschuss.
Wann ist in Viehhausen Innen-, wann Außenbereich? Diese Frage beschäftigte den Wasserburger Bauausschuss. © Rieger

Bauen im Außenbereich: Das ist nur in Einzelfällen möglich. Für eine Halle in Viehhausen, die eigentlich abgelehnt werden muss, fand der Wasserburger Bauausschuss jetzt einen Ausweg.

Wasserburg - Die Siedlung Viehhausen ist rechtlich gesehen Innenbereich, hier darf gebaut werden. Trotzdem gibt es für einen Bewerber eine schlechte Nachricht: Eine geplante Prüfhalle für landwirtschaftliche Fahrzeuge muss hier erst einmal abgelehnt werden, beschloss einstimmig der Bauausschuss. Er schlug jedoch einen Ausweg vor.

Auf dem Gelände befindet sich bereits eine Kfz-Prüfstelle, sie liegt laut Landratsamt im Innenbereich. Die neue beantragte Halle stelle eine Erweiterung eines Gewerbebaus dar, der jedoch im Außenbereich liege, so die übergeordnete Behörde zur komplexen Rechtslage. Deshalb könne hier nicht erneut gebaut werden. Ein Bebauungsplan müsse her oder eine sogenannte Ergänzungssatzung, die die Bebauung abrunde, berichtete Bürgermeister Michael Kölbl (SPD).

Diesen Weg will der Ausschuss jetzt gehen. Und dabei zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Denn über den notwendigen städtebaulichen Vertrag könne auch das Thema Radweg in diesem Bereich von Viehhausen angegangen werden, so Kölbl. Dr. Hermann Budenhofer (Freie Wähler Reitmehring-Wasserburg) hakte noch einmal nach in der Sitzung: Erleichtere die Vorgehensweise mit einer Bauleitplanung dem Bewerber, seinen Antrag durchzusetzen? So ist es, bestätigte Stadtbaumeisterin Mechtild Herrmann. „Wir wollen es machbar machen“, brachte es Christian Peiker (SPD) auf den Punkt. Ob dieser Weg nun gegangen wird, müssen Gespräche mit dem Baubewerber zeigen.

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