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Wie der Teisendorfer Gemeinderat uneingeschränkt hinter dem Gaufest steht

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Auch der Trachtennachwuchs freut sich auf das Gaufest.
Auch der Trachtennachwuchs freut sich auf das Gaufest. © D’Raschenberger

„Um ein Gaufest durchzuführen, braucht es eine ganze Gemeinde. Nicht nur die „Raschenberger“ organisieren das Fest im kommenden Jahr, sondern die ganze Marktgemeinde Teisendorf“. Mit diesen Worten hat Bürgermeister Thomas Gasser in der letzten Gemeinderatssitzung des zu Ende gehenden Jahres dem Teisendorfer Trachtenverein „D’Raschenberger“ zugesichert, dass die ganze Gemeinde sie bei der Durchführung des Gaufestes 2023 unterstützen wird.

Teisendorf - Anlass war eine Präsentation im Gemeinderat zum Stand der Vorbereitungen und zum Festprogramm durch Festleiter Hans Hogger. Mit dabei waren der 1. und 2. Vorstand der „Raschenberger“ Hans Diener und Hermann Hogger sowie Pressereferentin Veronika Gruber.

Das Gaufest des Gauverbandes I sei das größte Trachtenfest Bayerns, so Hogger. Der Gauverband I ist mit seinen angeschlossenen  117 Vereinen und 41.500 Mitgliedern der größte Gauverband Bayerns. Er erstreckt sich von Salzburg bis vor die Tore Münchens, Egmating und Zorneding, sowie von Bad Tölz bis an die niederbayerische Grenze mit den Vereinen aus Gebensbach und Neumarkt-St. Veit. Teisendorf liegt im Gauverband relativ zentral, sodass kein Verein eine übermäßig lange Anreisestrecke hat. Die 117  Trachtenvereine sind in acht regionale Gebiete eingeteilt, und zwar Bad Reichenhall, Berchtesgaden, Inn-Salzach, Mangfall, Nördlicher Chiemgau, Rupertiwinkel, Simssee und Traunstein.

8.000 Trachtler erwartet

Jedes Gebiet wird von einem Gebietsvertreter im Gauausschuss vertreten. Festleiter Hans Hogger ist Gebietsvertreter des Rupertiwinkels. Am Festsonntag, den 16. Juli werden in Teisendorf etwa 8.000 Trachtler, Musikkapellen und Vertreter der Ortsvereine erwartet. Die Zuschauer sind da noch gar nicht mitgerechnet. „Es ist eine Ehre, dass wir so ein Fest ausrichten dürfen. Das ist eine große Werbung für die Marktgemeinde“ so Bürgermeister Gasser auch im Namen des gesamten Gemeinderates.

Die Gemeinde unterstützt den Trachtenverein nach Kräften beispielsweise über das Ordnungsamt bei der Ausarbeitung des Sicherheitskonzeptes, mit diversen Hilfeleistungen durch den Bauhof, die Feuerwehr, die guten Kontakte zur Polizei oder zur Surgruppe, die Suche nach Übernachtungsmöglichkeiten über die Touristinfo und vielem mehr. Bei der Vorstellung des umfangreichen Festprogrammes, das sich von Freitag (14. Juli) bis Samstag (23. Juli) erstreckt, wurde der Gaujugendtag am Samstag (22. Juli) besonders herausgehoben.

Ein Tag für den Nachwuchs

Es soll ein Tag sein, der dem Nachwuchs gehört, so Festleiter Hogger, ein Tag, an dem die Jugend „midananda danzt, singt und spuid“. Nach dem Festzug vom Marktplatz zum Festzelt „wird in und ums Zelt danzt, plattl und draht“. Es wird Auftritte vom Trachtennachwuchs aus dem gesamten  Gauverband geben. „Für uns kommt dieser Tag zum richtigen Moment. Wir hatten aus dem Gebiet der Marktgemeinde noch nie so viele Mitglieder in der Gaugruppe und der Gaujugendgruppe“ freute sich Hogger. 

Das „Festzelt“ wird in der Vogelau, entlang der Straße nach Freidling aufgestellt. Eigentlich handelt es sich um zwei „4.000 Mann Zelte“, jedes dreißig mal achtzig Meter groß, die durch überdachte Gänge verbunden sind. Der Aufbau der Zelte beginnt am 30. Juni, der Abbau am 24. Juli. Hogger hat dem Gemeinderat auch die Marschrouten für die Feierlichkeiten zum Totengedenken am Samstag (15. Juli) und den Kirchen- und Trachtenzug am Festsonntag (16. Juli) vorgestellt. Diese werden rechtzeitig öffentlich bekannt gegeben. Soviel sei schon verraten: Sowohl der Kirchenzug als auch der Trachtenzug werden auf zwei Züge aufgeteilt, die vom Festzelt zum Kirchenplatz beziehungsweise vom Kirchenplatz durch die Gemeinde, zurück zum Festzelt führen.

Ausgeklügeltes Parkplatzkonzept

Der Kirchenplatz wird auf der Wiese hinter dem Schießstand unweit der Lindenallee sein. Auch das Parkplatzkonzept wurde dem Gemeinderat von Hogger erläutert. Am Festsonntag werden die Parkplätze alle am westlichen Ortsende liegen, sodass weder die Busse noch die Autos in den Ort hereinfahren müssen und die Festzüge nicht behindert werden. Für die weiteren Veranstaltungstage werden die Parkplätze nahe dem Festzelt auf der Wiese zwischen der Freidlingerstraße, der Postverteilungsstelle und der Lindenallee 23 liegen.

Am 27. Januar wird um 19.30 Uhr im Poststall ein Informationsabend zum Gaufest für die Bevölkerung stattfinden. Dort werden Einzelheiten zur Planung und Programmabwicklung bekannt gegeben und konkrete Hilfeleistungen besprochen. Der Festleiter und der Vorstand des Trachtenvereins D’Raschenberger hoffen, dass viele Teisendorfer kommen werden, um sich aus erster Hand zu informieren.  Vorher aber haben die Teisendorfer Trachtler noch eine besondere „Werbungsfahrt“ vor sich. Sie werden nach Berlin fahren und auf der Grünen Woche am 20. Januar das Gaufest vorstellen und ihr Können im Drahn und Plattln zeigen. Das ist mit Sicherheit eine hervorragende Werbung für das Gaufest. Mit der Zusicherung des Rates: „Ein kompletter Gemeinderat steht hinter Euch“, wird ihnen das noch leichter fallen. 

kon

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