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Ausgelaufenes Öl führt zu erneuter Rauchentwicklung auf der Strecke München-Mühldorf

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Von: Tim Niemeyer

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Rauchentwicklung aus Zug bei Walpertskirchen
Rauchentwicklung aus Zug bei Walpertskirchen © fib/Eß

Walpertskirchen - Nur wenige Stunden nach einem Zwischenfall mit einem Brand in einem Zug auf der Strecke zwischen Mühldorf und München ist es am Donnerstag (2. Februar) zu einem vergleichbaren Geschehen gekommen.

Update, 3. Februar, 11.40 Uhr – Kein Zusammenhang zu Rauchentwicklung vom Vortag

Die Mitteilung im Wortlaut:

Am Donnerstagabend (2. Februar) kam es erneut zu einem Großeinsatz von Rettungsdiensten nach einer Rauchentwicklung an einer Regionalbahn. Im Gegensatz zum Vortag kam es diesmal jedoch zu keinen Verletzten.
Gegen 18.25 Uhr stellte eine Schaffnerin eines Personenzuges, der sich auf der Fahrt vom Hauptbahnhof München nach Simbach befand, an einem Wagen eine Rauchentwicklung fest. Der informierte Lokführer leitete eine Bremsung ein, setzte die Rettungskette in Gang und blieb auf freier Strecke (Bahnkilometer 31,500 bei Walpertskirchen) stehen. Er konnte in Erfahrung bringen, dass Öl aus einem Tank ausgelaufen war, was zur Rauchentwicklung geführt hatte.

Von den rund 100 Reisenden sowie den Bahnmitarbeitern wurde niemand verletzt! Insgesamt waren mehr als 100 Sicherheits- und Rettungskräfte im Einsatz. Die Bahnstrecke war während der Bergung des Regionalzuges knapp drei Stunden gesperrt, was erhebliche Auswirkungen für den Bahnbetrieb auf dieser Strecke zur Folge hatte. Zahlreiche Reisende, die vor Ort eine Weiterreise organisieren konnten, durften den Zug beim Halt nahe Walpertskirchen verlassen.

Nach aktuellem Ermittlungsstand war ein technischer Defekt ursächlich für die Rauchentwicklung. Zur Höhe des Schadens können derzeit noch keine Angaben gemacht werden. Eine Fremdeinwirkung kann ausgeschlossen werden. Ein Zusammenhang mit der rund 30 Stunden vorher an ähnlicher Stelle brennenden Lokomotive ist nicht erkennbar! Die für den Bahnbetrieb zuständige Bundespolizeiinspektion München hat Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.

Pressemitteilung der Bundespolizeiinspektion München

Update, 22.15 Uhr - Streckensperre aufgehoben

Die Züge verkehren wieder, es kommt allerdings noch zu Verzögerungen.

Update, 20.25 Uhr - Züge verkehren nach wie vor nicht

Auf Twitter informiert die Bahn über weitere Zugausfälle auf der Strecke. Es soll ersatzweise die Verbindung über Landshut nach München genutzt werden. Zudem ist Busnotverkehr zwischen Dorfen und Hörlkofen eingerichtet worden. Wann die Strecke wieder freigegeben werden kann, ist noch nicht bekannt. Eben sowenig ist geklärt, was ursächlich für die Rauchentwicklung war und ob es womöglich sogar einen Zusammenhang zu dem Vorfall am Mittwoch gibt. Die Bahn wird informieren, sobald die Strecke wieder freigegeben werden kann. Die Bundespolizei wird am Freitag (3. Februar) weitere Auskünfte zu den Geschehnissen geben.

Update, 19.49 Uhr - Erneut Rauchentwicklung

Keine 30 Stunden nach einer Rauchentwicklung in einem Zug auf der Bahnstrecke zwischen München und Mühldorf nahe Hörlkofen kam es an ähnlicher Stelle zu einem vergleichbaren Vorfall. Diesmal ein paar Kilometer weiter in Richtung Mühldorf, um es genau zu sagen zwischen Hörlkofen und Walpertskirchen etwa einen Kilometer von Walpertskirchen entfernt. Laut ersten Informationen von vor Ort soll der Zug, in dem es zu einer Rauchentwicklung kam, sehr voll gewesen sein. Passagiere, die in Walpertskirchen aussteigen wollten, konnten die Bahn verlassen. Die restlichen Insassen müssen derweil auf eine Zuglok warten, die die manövrierunfähige Bahn wieder nach München bringen soll.

Laut unbestätigten Informationen von vor Ort scheint es keine Verletzten zu geben. Der Vorfall wird den Zugverkehr auf der Strecke bis in die Nacht hinein lahmlegen. Für viele Pendler könnte es ein langer Abend werden.

Erstmeldung - Streckensperrung

Die Zugstrecke zwischen Hörlkofen und Thann-Matzbach ist derzeit gesperrt. Das gab die Südostbayernbahn in einem Infotweet bekannt. Der Zugverkehr zwischen Mühldorf und München ist dadurch erheblich eingeschränkt.

Weitere Informationen zum Geschehen folgen in Kürze.

nt

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