Am 29. August, gegen 14 Uhr, kontrollierte eine Streife der Autobahnpolizeistation Holzkirchen auf der A8 in Fahrtrichtung München, kurz vor der Anschlussstelle Hofoldinger Forst, einen rumänischen Pkw mit Anhänger.
Auf der Ladefläche des offenen Anhängers befanden sich drei kleine Hundewelpen, welche dort ohne jegliche Sicherung auf engstem Raum in einer Ecke des Anhängers transportiert wurden. Die Hunde standen bei der Kontrolle größtenteils in ihren eigenen Exkrementen. Futter oder Wasser waren nicht vorhanden.
Eine Überprüfung der mitgeführten Dokumente ergab, dass die noch nicht einmal drei Monate alten Hundewelpen bislang keine für die Einfuhr nach Deutschland notwendige Tollwutimpfung erhielten.
Aufgrund der unzumutbaren Transportart und der damit einhergehenden unhaltbaren Zuständen sowie dem Umstand, dass keinerlei Schutzimpfung nachgewiesen werden konnte, wurden die Hunde nach Rücksprache mit dem Veterinäramt München bis auf weiteres in die Quarantänestation des Tierheims Riem verbracht.
Den rumänischen Hundezüchter, welcher die Tiere nach derzeitigem Ermittlungsstand in Deutschland zum Verkauf anbieten wollte, erwartet nun ein Strafverfahren wegen eines Vergehens nach dem Tierschutzgesetz.
Im Fahrzeug befanden sich neben dem Hundezüchter noch weitere sieben Personen. Gegen eine weibliche Fahrzeuginsassin bestand obendrein noch ein Haftbefehl aufgrund Diebstahls, welcher sich durch eine Zahlung von 560 Euro abwenden ließ und der Dame somit einen 56-tägigen Gefängnisaufenthalt ersparte.
Pressemitteilung Polizei Holzkirchen
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