Zwei Türen und vier Zylinder: BMW-02er-Baureihe
Für Autofans hat die BMW-02er-Baureihe etwas Magisches. Der Zweitürer mit Stufenheck, der in den 60er Jahren sein Debüt auf dem Münchner Opernplatz gab, hat heute Kultstatus.













Hinter den BMW 02ern steht ursprünglich die Baureihe 114. Die Mittelklasse Modelle mit einem Vierzylinder-Motor hatten allerdings nur zwei Türen. Diese Eigenschaft brachte dem Zweitürer auch die Ziffer "2" als inoffziellen Namenszusatz ein.
Erstmals präsentierte BMW zum 50. Geburtstag das neue Modell mit der offiziellen Bezeichnung "1600" vor der Oper in München am 9. März 1966. Drei Tage später feierte die "neue Klasse" auf dem Genfer Autosalon sein Debüt. Der 1600 war mit einem 85-PS-Motor ausgestattet, beschleunigte in 13,3 Sekunden von null auf Tempo 100 und fuhr 160 km/h Höchstgeschwindigkeit.
Niedrige Gürtellinie und große Fensterflächen ließen das Auto luftig und transparent erscheinen. "Ein Sportwagen im Sonntagsanzug" - so urteilten Journalisten. Der BMW 1600 kostete damals 8.650 DM. Bereits im ersten Jahr wurden gut 13.000 Exemplare gebaut.
Bis Juli 1977 rollten die verschiedenen Typen der 02er-Serien vom Band. In der Baureihe gab es eine Vielzahl von Motor- und Karosserievarianten vom 1502 bis 2002 turbo. Im August 1975 löste allerdings der erste BMW 3er die Baureihe ab. Die Produktion für den 1502 mit 75 PS läuft im Jahr 1977 aus.
Elektro-02er für die Olympischen Sommerspiele 1972
Für die Olympischen Sommerspiele 1972 entwickelte BMW den 1602 Elektro. Zu Testzwecken dienten diese Autos als Begleitfahrzeug der Langstreckengeher und Marathonläufer während der Spiele.
1973 debütierte der BMW 2002 turbo als erstes Serienfahrzeug Europas mit einem turbogeladenen Motor.
2016 feiert die 02-Baureihe nun ihren 50. Geburtstag. Für Liebhaber ist der Wagen mittlerweile ein Kultauto und in der Szene ein gesuchter Oldtimer.
ml