Pannen in Serie
Autodebakel - die größten Rückrufaktionen
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Pannenserien und Rückruf-Aktionen kratzen schwer am Image von Automobilherstellern. Neben Toyota mussten auch GM, VW, BMW, Mercedes oder Porsche Fahrzeuge in die Werkstatt rufen.
Defekte Zündschlösser, Softwarefehler oder Bremskraftverstärker - die Mängel warum Autos in die Werkstatt müssen, sind sehr unterschiedlich. Doch Rückruf ist nicht gleich Rückruf. Jeder Produktmangel muss von Autobauern in Deutschland beseitigt werden. Liegt eine ernste Gefahr vor können Hersteller die Halteranschriften aus dem Zentralen Fahrzeugregister (ZFZR) des Kraftfahrzeugbundesamt (KBA) verwenden.
Was ist eine ernste Gefährdung?
Eine ernste Gefährdung liegt, laut KBA beispielsweise vor, wenn ein ordnungsgemäßes Fahrzeug nicht mehr zu lenken ist: Bricht die Lenkspindel, Spurstange oder ein Rad - fällt die Lenkanlage während der Fahrt ohne Warnung komplett aus, kann das KBA einen Rückruf anordnen.
Streikt jedoch nur die Lenkunterstützung - Servolenkung, liegt keine ernste Gefährdung vor, da das Fahrzeug im gesetzlichen Rahmen lenkbar bleibt.
180 Rückrufaktionen hat es, laut KBA, in Deutschland 2013 gegeben. Insgesamt informierte die Behörde den Angaben zufolge rund 770.000 Fahrzeughalter über einen Rückruf wegen Mängeln. Bei 105 Rückrufaktionen seien die Defekte so erheblich gewesen, dass das Kraftfahrzeugbundesamt die Rückrufaktion überwacht und eine Mängelbeseitigung eingefordert habe. Jedoch seien 9051 Autobesitzer auch einer erneuten Aufforderung zum Werkstattbesuch nicht gefolgt.
AFP/ dpa/ ml
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